01.06.2022 — Online-Redaktion Verlag Dashöfer. Quelle: Verlag Dashöfer GmbH.
Steigen wir in diesen Beitrag mit der Frage ein, an welchen Kriterien Sie ein Präsentationstraining erkennen, welches Ihre Mitarbeiter tatsächlich voranbringt.
Übung macht den Meister. Genau wie auch Radfahren und Schwimmen nicht nur an der Tafel vermittelt werden können, sollten die Teilnehmer auch Präsentationen „durchspielen“ und Feedback direkt umsetzen. Techniken wollen nicht nur im Gehirn abgespeichert, sondern verinnerlicht und angewendet werden. Und zwar bevor der Mitarbeiter sie vor wichtigem Publikum einsetzt.
Präsentations- und Rhetoriktrainer betonen immer wieder, wie wichtig Authentizität für einen gelungenen Vortrag ist. Damit Mitarbeiter diese Authentizität ausstrahlen können, brauchen sie in der Mitarbeiterschulung Techniken, die zu ihnen passen. Darüber hinaus sollten die Präsentationsmethoden selbstverständlich auch dem Publikum entsprechen. Im Umkehrschluss bedeutet das: Im Präsentationstraining sollte den Teilnehmern eine Reihe von Methoden vorgestellt werden. Aus diesen suchen sie sich diejenigen aus, mit denen sie sich wohl fühlen – und vertiefen diese mithilfe des Trainers.
Wer seine Fähigkeiten gezielt verbessern will, muss dafür über seinen Schatten springen. Sich trauen, auch einmal Fehler zu machen. Ein gutes Präsentationstraining zeichnet sich deshalb auch dadurch aus, dass es einen geschützten Raum bietet, in dem sich jeder ohne Hemmungen entwickeln kann. Da sich das vorab jedoch schwer einschätzen lässt, sollten die Verantwortlichen vorab nach Rezensionen des Trainings bzw. des Trainers Ausschau halten.
In diesem Zusammenhang möchten wir zudem auf konstruktives Feedback hinweisen. Eine objektive Einschätzung der Präsentationsübungen, ergänzt durch umsetzbare Hinweise, ist ebenso wichtig für einen nachhaltigen Lerneffekt. Auch bei Online-Präsentationstrainings sollten Organisatoren also unbedingt darauf achten, dass die Mitarbeiter ein individuelles Feedback erhalten.
Ein gutes Präsentationstraining findet immer in einer Gruppe statt. Denn mit dem Trainer allein im Raum lässt sich das Feeling einer Präsentation schwer heraufbeschwören. Vier bis acht Teilnehmer empfehlen Experten als geeignete Gruppengröße. Das ermöglicht individuelles Feedback und gegenseitigen Austausch. Zudem kann so sichergestellt werden, dass jeder einmal drankommt und Übungen nicht aus Zeitmangel verkürzt werden.
Kommen wir nun vom Präsentationstraining zur Präsentation. Was sollten Teilnehmer im Training lernen, um später sicher präsentieren zu können?
Die Angst, vor vielen Menschen zu sprechen, ist weit verbreitet. Symptome wie eine leise Stimme, schwitzige Hände oder gar Blackouts sind die Folge. Doch gerade sie sind es, die den Zuhörern die Präsentation verderben und den Präsentierenden in ein schlechtes Licht rücken. Präsentationstraining sollte deshalb immer darauf abzielen, diese Unsicherheit zu mildern. Schauen wir uns an, mit welchen Tricks man selbstsicherer wirkt, wie VR genau dabei helfen kann und wie mit bekannten Problemen vor bzw. während der Präsentation umzugehen ist.
Ob bewusst oder unbewusst: Das Publikum achtet immer auf die Körpersprache. Auch wenn das Thema der Präsentation noch so interessant ist, die Vortragende noch so viel Fachwissen mitbringt: Überzeugen kann sie nicht, wenn sie dabei mit vorgezogenen Schultern präsentiert. Ein Präsentationstraining vermittelt daher idealerweise kleine Tricks, um mehr Selbstsicherheit auszustrahlen. Zum Beispiel diese hier:
Für eine gute Wirkung sollten die Arme weder fest an den Körper gepresst sein noch wild umhergestikulieren. Die 3-Gelenke-Regel hilft, Botschaften mit angemessenen Bewegungen zu unterstreichen:
Um die Nervosität abzulegen und diese Tipps bewusst umzusetzen, eignet sich ein VR-Präsentationstraining. Entweder als eigenständige Lerneinheit oder im Anschluss an ein Seminar. Der Vorteil: Teilnehmende können Vorträge hier so oft und vor so viel Publikum üben, wie sie wollen. So kann flexibel jede Situation geprobt werden, bis der Vortragende sich rundum sicher fühlt.
Natürlich müssen im Präsentationstraining auch Stimme und gutes Sprechen geschult werden. Sie tragen den Inhalt und sorgen dafür, dass die Zuhörer nicht schon nach kurzer Zeit gedanklich abschweifen.
Der allererste Tipp für eine sichere Stimme lautet natürlich: Atmen nicht vergessen! Nervöse Schnappatmung oder gezwungen langes, zittriges Ausatmen zeigen deutlich, dass der Vortragende kurz davorsteht, die Nerven zu verlieren. Professionell wirkt das nicht. Wer präsentiert, sollte deshalb immer auf gleichmäßige Atmung achten. Und den Bauch anspannen. So klingt die Stimme stabiler und voller.
Was die Rhetorik anbelangt, so fängt diese schon mit dem passenden Einstieg an. Er sollte das Interesse wecken und anschließend in eine schlüssige, nachvollziehbare Argumentation übergehen. Damit das Publikum auch während der Präsentation mit beiden Ohren zuhört, gelten für Vortragende diese Regeln:
KI-gestützte Virtual-Reality-Trainings analysieren diese Aspekte und werten die rhetorische Qualität der Präsentation detailliert aus. Eine solche Analyse unterstützt die Selbstreflexion und hilft, bestimmte rhetorische Mittel gezielt zu verbessern.
Zudem ist die Sprache an das Publikum anzupassen. Wenn ein IT-Experte seiner Geschäftsleitung ein Projekt vorstellt, sollte er natürlich nicht mit komplexen IT-Fachbegriffen um sich werfen.
Unsere abschließenden Tipps für überzeugende Präsentationen führt uns noch vor den Beginn des Vortrags. Er ist essenzieller Bestandteil eines jeden Präsentationstrainings: Der Umgang mit dem berühmten Lampenfieber.
Wichtig ist die eigene Einstellung. Wer sich schon vorab bei Kolleginnen beklagt, dass der Vortrag mit Sicherheit eine Blamage wird, schafft sich eine selbsterfüllende Prophezeiung. Hilfreicher ist es, den Vortrag mit Selbstvertrauen anzugehen. Zudem sollten sich Präsentierende immer bewusst sein, dass Fehler in der Regel keinen Weltuntergang bedeuten.
Bestes Mittel für das nötige Selbstvertrauen ist natürlich ein gutes Präsentationstraining. Aber auch Übung sowie Vorbereitung. Wer sich gründlich mit Thema, Publikum und Vortragsort auseinandersetzt, hat schon viel gewonnen. Präsentationstrainer empfehlen etwa, schon mindestens eine halbe Stunde vor Beginn im Raum zu sein. So kann sich der Vortragende in Ruhe „einleben“, sich mit der Technik vertraut machen und seine Präsentation ohne Eile vorbereiten.
Gegen akutes Lampenfieber wenige Minuten vorm Auftritt helfen Atemübungen sowie ein bewusstes An- und Entspannen des gesamten Körpers. Hilfreich ist auch der Gedanke, dass selbst Profis vor jedem Auftritt etwas nervös sind. Es lässt sich nicht vollständig ablegen – wohl aber so regulieren, dass man nach außen hin entspannt vors Publikum treten kann.
Auch hierfür macht sich ein VR-Präsentationstraining bezahlt. Im Gegensatz zum zeitlich begrenzten Präsenzseminar können Teilnehmer hier so lange üben, bis sie ihr Lampenfieber beherrschen. Und das dank zeitlicher bzw. örtlicher Flexibilität immer dann, wenn es gerade passt.
Jeder Mitarbeiter kann von einem guten Präsentationstraining profitieren. Sei es im Vertrieb, um vor Kunden zu überzeugen. Oder um Themen in Meetings selbstsicher und gezielt auf den Punkt zu bringen. Vor Kollegen, vor dem Chef oder vor Partnern. Das Präsentationstraining stärkt darüber hinaus insgesamt die Selbstsicherheit, macht Mitarbeiter zufriedener und motivierter, wovon auch das Unternehmen profitiert. Zu guter Letzt hilft ein Präsentationstraining natürlich auch dabei, das Unternehmen nach außen hin in positivem Licht zu vertreten. Denn wer gekonnt vorträgt, wirkt einfach professioneller.
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