13.06.2019 — Online-Redaktion Verlag Dashöfer. Quelle: Bayerisches Dachdeckerhandwerk Landesinnungsverband.
Auch der Preis für Heizöl und Erdgas unterliegt, mit einigen Schwankungen, einem permanenten Aufwärtstrend. Mittel- und langfristig ist aufgrund der weltpolitischen Lage mit größeren Preissteigerungen zu rechnen.
Auch im Interesse des Klimaschutzes sollte also jeder Bauherr und Immobilienbesitzer darüber nachdenken, seinen Energiebedarf zumindest teilweise mit der Kraft der Sonne zu decken.
Die Einspeisung von per Photovoltaik-Anlagen erzeugtem Strom liegt bei knapp 10 Cent (Anlagen bis 10 kWp Leistung, die nach dem 1.7.2019 in Betrieb gehen). Das erscheint bei einem aktuellen Strompreis von ca. 30 Cent/kWh zunächst niedrig. Doch Planung und Errichtung vieler Anlagen werden von der KfW im Rahmen des Förderprogramms 270 mit zinsgünstigen Darlehen ab 1,03 % gefördert (Stand 5-2019).
Wer den erzeugten Strom lieber selbst nutzen will, ist dabei nicht auf die Sonnenstunden angewiesen. Entsprechende Speichersysteme erlauben es, den tagsüber erzeugten Strom dann zu nutzen, wenn er benötigt wird.
Für viele Solarthermieanlagen zur Unterstützung der Warmwasserbereitung und Heizung können nach den KfW-Programmen 151 und 152 zinsgünstige Darlehen ab 0,75 % sowie Zuschüsse bis zu 27.500 € beantragt werden. Wird die Heizungsanlage komplett auf erneuerbare Energien umgestellt, unterstützt das die KfW im Rahmen des Programms 167 mit zinsgünstigen Darlehen ab 1,0 % (jeweils Stand 5-2019).
Was viele Bauherren oft nicht wissen: Solaranlagen gelten u. U. als „Dacheindeckungen“ und müssen dann die gleichen Anforderungen an Wärmedämmung, je nach Dachneigung erhöhte Anforderungen an das Unterdach und an die Windsogsicherung erfüllen wie z. B. ein Dachziegel.
Um den Energiebedarf weiter zu reduzieren und den CO2-Ausstoß zu verringern, sind Dachdecker übrigens auch die richtigen Ansprechpartner für die Dämmung der Gebäudehülle – vom Keller über vorgehängte hinterlüftete Fassadensysteme bis zur Dachdämmung. Das gilt nicht nur für die kalte Jahreszeit. Denn eine gute Wärmedämmung im Winter ist auch ein guter Wärmeschutz für den Sommer. Und der wiederum reduziert oder erübrigt gar den Einsatz von Klimaanlagen. Also wieder Geld und CO2 gespart.
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