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Burn-out Syndrom - mit Zeitwertkonten vorbeugen

06.02.2012  — Online-Redaktion Verlag Dashöfer.  Quelle: Deutsches Institut für Erwachsenenbildung - Leibniz-Zentrum für Lebenslanges Lernen.

Vier von fünf Arbeitnehmern in Deutschland (79 Prozent) fühlen sich in ihrer Leistungsfähigkeit am Arbeitsplatz eingeschränkt. Zu diesem Ergebnis kommt der Fürstenberg Performance-Index 2011 (FPI) des Hamburger Fürstenberg Instituts in Zusammenarbeit gemeinsam mit dem Meinungsforschungsinstitut forsa. Laut der Studie klagen knapp 70 Prozent der deutschen Arbeitnehmer über psychische und soziale Probleme, ca. 84 Prozent fühlen sich durch die Bedingungen am Arbeitsplatz überlastet – das sind ca. 24 Prozent mehr als im vergangenen Jahr.

Dabei ist der hohe Leistungsdruck für mehr als die Hälfte ausschlaggebend. Mehr als ein Drittel der Arbeitnehmer leiden unter der fehlenden Anerkennung für ihre geleistete Arbeit. Psychische Störungen bis hin zum Burn-out verursachen hohe Kosten für die Unternehmen. Jedoch werden wenig bis keine Maßnahmen dagegen durchgeführt.

Burn-out und seine Folgen

Inzwischen sind psychische Überlastungen zur häufigsten Ursache für Arbeitsun- und ausfälle geworden. Die Weltgesundheitsorganisation WHO hat errechnet, dass z.B. ein Burn-out-Fall im Schnitt 30,4 Krankheitstage pro Jahr mit sich bringt. Die Zahl der Fehltage, die auf Burn-out und andere psychische Störungen zurückzuführen sind, stieg in weniger als zehn Jahren um 70 Prozent.

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Ihr Referent Markus Hombach
ist Diplom-Erziehungswissenschaftler und seit vielen Jahren im Bereich „Arbeit und Gesundheit“ als Reha-Berater und Fall­manager unterwegs. Seine Seminare profitieren von den praktischen Erfahrungen im betrieblichen Fall­management und in der Zusammen­arbeit mit Sozial­versicherungs­trägern und Integrationsämtern.

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Präventionsmaßnahmen gegen Burn-out

Arbeitgeber schaden ihrem Unternehmen, wenn sie sich nicht um die Gesundheit der Mitarbeiter kümmern und psychosoziale Belastungen nicht an der Quelle bekämpfen. „Präventive Maßnahmen, die es erst gar nicht so weit kommen lassen, dass Arbeitnehmer erkranken, sind gefragt. Beispielsweise sind motivierende, interessante Fortbildungsangebote, Schulungen für einen burn-out-präventiven Führungsstil oder eine ausgeglichene Life-Balance mit Hilfe von Zeitwertkonten zu benennen. Maßnahmen gegen psychosoziale Belastungen sind immer auch Maßnahmen gegen Burn-out“, so Dirk Carstens, Geschäftsführer Deutsche Zeitwert GmbH.

Mit Zeitwertkonten ein Burn-out vorbeugen

Ein Zeitwertkonto kann zu einer besseren Balance zwischen Arbeits-und Privatleben beitragen und wirkt sich so positiv auf Gesundheit und Arbeitsproduktivität der Arbeitnehmer aus. Ein geeignetes Instrument zur Vorbeugung des Burn-out-Syndroms könnte mit Hilfe eines Zeitwertkontos die Teilzeitarbeit bei Vollzeitgehalt sein. Oder es wird bei Vollzeitgehalt eine Auszeit für mehrere Wochen, Monate oder ein ganzes Jahr genommen. Diese flexiblen Möglichkeiten bietet nur ein Zeitwertkonto. Zur Finanzierung der Freistellung baut der Mitarbeiter im Laufe seiner Beschäftigung ein Wertguthaben auf. Der Arbeitnehmer zahlt Bestandteile seines Gehalts beispielsweise Anteile des regulären Gehalts, Weihnachtsgeld oder Zeitanteile, wie Überstunden oder Resturlaubstage unversteuert und ohne Abgaben an die Sozialversicherungsträger (= brutto) in ein Wertkonto ein und erhält dafür bezahlte Freizeit. „Zeitwertkonten in einem Unternehmen zu implementieren ist mit geringen Kosten verbunden. Die ökonomischen Vorteile liegen in der Arbeitsproduktivität und in der Erhöhung der Attraktivität des Arbeitgebers durch die gebotenen Möglichkeiten. Damit wird einem Burn-out sowohl auf Seiten der Arbeitgeber als auch der Arbeitnehmer vorgebeugt“, resümiert Dirk Carstens, Geschäftsführer Deutsche Zeitwert GmbH.

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