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BPM unterstützt Auszeichnung von familienbewusster Personalarbeit

08.10.2019  — Online-Redaktion Verlag Dashöfer.  Quelle: Bundesverband der Personalmanager.

Ab sofort können Unternehmen ihre familienorientierte Personalpolitik zertifizieren lassen. Mit der Teilnahme am Fortschrittsindex Vereinbarkeit sollen familienbewusste Unternehmen dabei unterstützt werden, ihre Arbeitgeberattraktivität, Mitarbeiterbindung und Produktivität zu unterstreichen.

Voraussetzung dafür ist die Teilnahme am Fortschrittsindex Vereinbarkeit, den das Bundesfamilienministerium gemeinsam mit dem Bundesverband der Personalmanager (BPM) und dem Deutschen Industrie- und Handelskammertag (DIHK) entwickelt hat. Der Anmeldeprozess für die entsprechende Online-Zertifizierung ist jetzt live. Erklärtes Ziel dabei: Die Familienfreundlichkeit zu einem Markenzeichen der deutschen Wirtschaft zu machen und damit ebenfalls die Wettbewerbsfähigkeit des Standortes nachhaltig zu stärken. Denn die Fachkräftesicherung in digitalisierten, dynamischen Arbeitsumfeldern gelingt nur, wenn sie auf einer Unternehmenskultur fußt, die den Ansprüchen an Flexibilität und Selbstverantwortung der Beschäftigten individuell Rechnung trägt. Dazu gehört vor allem eine systematische und für alle transparente Vereinbarkeit von beruflicher und familiärer Verantwortung.

Zu diesem Zweck wurde dem Fortschrittsindex Vereinbarkeit eine Mess-Systematik zugrunde gelegt, anhand derer Unternehmen zum einen eine Vergleichbarkeit zwischen ihren eigenen und den Maßnahmen anderer Betriebe haben. Zum anderen können sie regelmäßig entsprechende Fortschritte und Wirkungszusammenhänge, beispielsweise bei Angebot und Inanspruchnahme von flexiblen Arbeitsmöglichkeiten für Väter und Mütter, am Index ablesen. Über einen sogenannten Faktencheck können Unternehmen ab sofort ihre Ergebnisse nutzen, um ihren Kurs in puncto familienorientierte Personalarbeit immer wieder zu prüfen und zu steuern.

„Erst wenn unterschiedliche Maßnahmen und Angebote konsequent nach ihrer Wirkung überprüft und strukturell aufeinander abgestimmt sind, können sich verwertbare Ergebnisse für das Management ergeben“, erklärt Inga Dransfeld-Hasse, Präsidentin des Bundesverbandes der Personalmanager. „Denn es ist unser Ziel, die Familienorientierung über flexible und transparente Arbeitsstrukturen noch stärker im Bewusstsein der Führung zu verankern“, bekräftigt die Verbandschefin.

Der Fortschrittsindex Vereinbarkeit besteht insgesamt aus neun Leitlinien, mit denen sich ein Unternehmen zu einer innovativen und familienbewussten Unternehmenskultur bekennt. Das dazugehörige Teilnahmesiegel sorgt für die entsprechende Glaubwürdigkeit nach außen. Zusätzlich müssen die teilnehmenden Unternehmen zwölf Personalkennzahlen vorhalten, um faktische Zusammenhänge beispielsweise zwischen dem Anteil von Beschäftigten mit Kindern und Angeboten für Männern in Teilzeit herzustellen.

Über den Index

Der Fortschrittsindex Vereinbarkeit ist ein Angebot des Unternehmensprogramms „Erfolgsfaktor Familie“, mit dem das Bundesfamilienministerium in Kooperation mit Wirtschaftsverbänden und Gewerkschaften eine familienbewusste Arbeitswelt vorantreibt, auch um zur Fachkräftesicherung beizutragen. Ziel ist es, Familienfreundlichkeit zum Markenzeichen der deutschen Wirtschaft zu machen. Interessierte Unternehmen und Personaler können am Fortschrittsindex über die Website www.erfolgsfaktor-familie.de direkt online teilnehmen.

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