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Zeitschriften in die Schulen – Mit „Bravo“ und „Bike“ für das Lesen begeistern

11.04.2024  — Online-Redaktion Verlag Dashöfer.  Quelle: Stiftung Lesen.

Zu viele Kinder verlassen die Grundschule ohne richtig lesen zu können. Das Projekt „Zeitschriften in die Schulen“ will Schülerinnen und Schüler für das Lesen begeistern.

Jedes vierte Kind verlässt die Grundschule, ohne richtig lesen zu können. Auch bei den 15-Jährigen verfügen etwa 26 Prozent nicht über ausreichende Lesekompetenz – eine Grundfähigkeit, die ausschlaggebend für die weitere Bildungslaufbahn ist. Mit einer vielfältigen Auswahl an Magazinen motiviert das Projekt „Zeitschriften in die Schulen“ – die Erfolgsinitiative der Stiftung Lesen, des Gesamtverbands Pressegroßhandel e. V. (GVPG) und des Medienverbands der freien Presse e. V. (MVFP) – seit über 20 Jahren Schülerinnen und Schüler zum Lesen. Auch in diesem Jahr erhalten rund 9.000 Klassen an weiterführenden und beruflichen Schulen insgesamt über 400.000 Zeitschriften mit dem passenden Unterrichtsmaterial. Ein breites E-Paper-Angebot des Partners United Kiosk AG ergänzt das Print-Angebot und schafft digitale Leseanlässe.

Lesen ist eine Schlüsselkompetenz für die weitere Bildungslaufbahn. PISA, IGLU und Co. zeigen, dass Kinder, die nicht gut lesen können, auch in anderen Schulfächern Probleme haben. Umso wichtiger ist es also, dass Schülerinnen und Schüler im Unterricht mit Lesestoff in Berührung kommen, der ihr Interesse weckt und Lust auf Lesen macht. Zeitschriften begeistern mit vielfältigen Themen und eröffnen Kindern und Jugendlichen neue Welten. Mit ihren aktuellen Inhalten und dem kompakteren Wort-Bild-Angebot erreichen Zeitschriften vor allem auch jene junge Menschen, die sich bisher nicht so intensiv mit dem Lesen beschäftigt haben. Wie man Magazine erfolgreich in den Unterricht integrieren kann, zeigt das Projekt „Zeitschriften in die Schulen“ seit mittlerweile 21 Jahren erfolgreich. Angemeldete Schulklassen in weiterführenden und berufsbildenden Schulen bekommen bis zu 20 verschiedene Titel, die vom Presse-Grosso kostenlos an die Schulen geliefert werden. Von Wissensmagazinen über Special Interest Zeitschriften wie „Feuerwehr Magazin“ oder „Bike“ für Mountainbikerinnen und Mountainbiker bis hin zu klassischen Jugendmagazinen wie „Micky Maus“, „Geolino“ und „Bravo“ oder Nachrichtenmagazinen wie „Spiegel“, „Focus“ und Co. ist für alle Schülerinnen und Schüler etwas dabei. Das ergänzende E-Paper-Angebot, das allen interessierten Bildungseinrichtungen zur Verfügung gestellt wird, umfasst in diesem Jahr mehr als 100 Titel. Diese können für den Unterricht kostenlos bei dem Projektpartner United Kiosk heruntergeladen werden.

Chancen für alle Beteiligten

Damit eröffnet „Zeitschriften in die Schulen“ einen weiteren Zugang zum Lesen für Kinder und Jugendliche – in diesem Jahr mit über 400.000 Zeitschriften, die den Schulen im Aktionszeitraum von vier Wochen von den Verlagen kostenlos zur Verfügung gestellt werden. Begleitend zur Auslieferung der Zeitschriften stehen für die teilnehmenden Lehrkräfte auf der Website der Stiftung Lesen didaktische Begleitmaterialien für den Einsatz im Unterricht bereit. In ihrer Videobotschaft würdigt Schirmfrau und Kulturstaatsministerin Claudia Roth das große Engagement der Initiatoren und Partner und unterstreicht die Bedeutung der Zielsetzung des Projekts: „Wir brauchen Kinder und Jugendliche, die sich auf Grundlage gut recherchierter Informationen eine eigene – ihre eigene – Meinung bilden und damit eine aktive und selbstbestimmte Rolle in unserer demokratischen Gesellschaft einnehmen können.“ Das ganze Grußwort unter: https://www.stiftunglesen.de/schulportal/sekundarstufe/zeitschriften.

Statements der Initiatoren und Partner

Erfolgsprojekte wie „Zeitschriften in die Schulen“ beweisen, dass junge Menschen mit kreativen Wegen mehr Bildungschancen eröffnet werden können. Sabine Uehlein, Geschäftsführerin Programme der Stiftung Lesen bekräftigt: „Es gibt so viele spannende und informative Zeitschriften auf dem Markt, die Wissen vermitteln, unterhalten und einen echten Mehrwert für die demokratische Meinungsbildung bieten. Dass wir den Kindern und Jugendlichen seit mehr als 20 Jahren einen Zugang zu diesem Angebot bieten können, ist ein echter Gewinn für die Leseförderung. Mein Dank geht daher an unsere langjährigen Projektpartner und alle teilnehmenden Verlage, ohne die das so nicht möglich wäre.“

Kai-Christian Albrecht, Geschäftsführer Gesamtverband Pressegroßhandel e.V. ergänzt: „Der Pressegroßhandel engagiert sich aus voller Überzeugung für die Leseförderung – als Mitbegründer und Partner des Projektes „Zeitschriften in die Schulen“ nunmehr im 21 Jahr. Denn der frühe Zugang zu verlässlichen und altersgerecht aufbereiten Informationen bietet Schülerinnen und Schülern ein inspirierendes Angebot, ihre Fähigkeiten und Persönlichkeit zu entwickeln. Gedruckte Magazine sind wie ein Wimmelbild. Es gibt so viel Neues, Informatives und Unterhaltendes zu entdecken. Das Lesen und Lernen erfolgen quasi nebenbei. Die positiven Rückmeldungen aus den Schulen zum Projekt motivieren den Pressegroßhandel auch in diesem Jahr wieder tausende von Magazinen frei Haus an die Schulen zu liefern.“

„In einer Welt, in der Informationen exponentiell zunehmen und Technologie allgegenwärtig ist, sind Lesen und die Fähigkeit, Medien zu kennen, zu verstehen und zu nutzen, grundlegende Kompetenzen für junge Menschen“, betont Lutz Drüge, Geschäftsführer Fachvertretung Die Publikumsmedien im MVFP. Und führt weiter aus: „Als Medienverband der freien Presse setzen wir uns daher bereits seit zwei Jahrzehnten dafür ein, junge Menschen für die Bedeutung von Lese- und Medienkompetenz zu sensibilisieren. Projekte wie „Zeitschriften in die Schulen“ tragen mit journalistischen Angeboten der Zeitschriftenmedien in Print und Digital dazu bei, diese Fertigkeiten einerseits zu stärken und andererseits die Neugier am Lesen zu wecken. Damit auch die jungen Generationen in unserer demokratischen Gesellschaft – deren wichtigster „Rohstoff“ zweifellos das Wissen ist – erfolgreich und verantwortungsbewusst agieren können.“

„Als Pro-bono-Partner des Projekts „Zeitschriften in die Schulen“ fördert United Kiosk Medienkompetenz & Miteinander. Wir sind überzeugt, dass soziales Lesen, wie es hier im Klassenverbund erlebt wird, auch digital die Zukunft ist“, sagt Ulla Fröhlich-Strauß, Vorstand und Mit-Gründerin der United Kiosk AG.

Bild: Mikhail Nilov (Pexels, Pexels Lizenz)

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