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Wirtschaften im Einklang mit der Umwelt

22.06.2015  — Online-Redaktion Verlag Dashöfer.  Quelle: DIHK | Deutscher Industrie- und Handelskammertag e.V..

Das Bundesumweltministerium (BMUB) und der Deutsche Industrie- und Handelskammertag (DIHK) haben heute im Haus der Deutschen Wirtschaft in Berlin das Umweltmanagement Tausender deutscher Unternehmen und Organisationen gewürdigt.

Bei einer Festveranstaltung aus Anlass von 20 Jahren Umweltmanagement in der EU überreichten der Staatssekretär im Bundesumweltministerium, Gunther Adler, und DIHK-Hauptgeschäftsführer Martin Wansleben Ehrenurkunden an die zehn Unternehmen, die als Pioniere bereits seit 1995 an dem europäischen Umweltmanagementsystem "Emas" (Eco Management and Audit Scheme) teilnehmen.

Sie würdigten ebenso das Engagement von 34 deutschen Umweltgutachterinnen und Umweltgutachtern, die seit 1995 aktiv für Emas tätig sind.

Gleichzeitig eröffneten Adler und Wansleben eine Wanderausstellung "20 Jahre Emas", die bis Mitte 2016 deutschlandweit vor allem bei Industrie- und Handelskammern zu sehen sein wird.

BMUB-Staatssekretär Gunther Adler: "Das europäische Umweltmanagementsystem Emas ist eine einzigartige Erfolgsgeschichte. Die Eigenverantwortung der Wirtschaft, Umweltbelastungen zu vermindern oder zu vermeiden, spielt in diesem System eine entscheidende Rolle. Dass diese Eigenverantwortung auch wahrgenommen wird, belegen eindrucksvoll die Zahlen: Mehr als 800.000 Beschäftigte an mehr als 1.900 Standorten leisten einen freiwilligen Beitrag zur gesellschaftlichen Umweltverantwortung von Unternehmen und Organisationen in Deutschland."

DIHK-Hauptgeschäftsführer Martin Wansleben: "Emas ist das Gütesiegel für eine am Umweltschutz ausgerichtete Unternehmenskultur. Kontinuierliche Verbesserung aus Eigeninitiative zeichnet Emas-Teilnehmer aus. Gemeinsam mit der Politik wollen wir mehr Anreize schaffen, Emas einzuführen."

Vor 20 Jahren installierten europaweit die ersten Unternehmen das Umweltmanagementsystem Emas, das für einen systematischen und anspruchsvollen Umweltschutz in Betrieben und Organisationen jeder Art steht.

Unternehmen und Organisationen verbessern über das gesetzlich geforderte Maß hinaus ihre Umweltleistung auf freiwilliger Basis – und kontinuierlich. Die beteiligten Betriebe sind verpflichtet, eine Umwelterklärung zu erstellen, in der die umweltrelevanten Tätigkeiten und die Daten zur Umwelt wie Ressourcen- und Energieverbräuche, Emissionen, Abfälle et cetera genau dargestellt sind.

Die Unternehmen müssen eine erste eigene Untersuchung, die Umweltprüfung, und nachfolgend eine wiederkehrende Umweltbetriebsprüfung durchführen.

Die internen Dokumente sowie die Umwelterklärung werden von einem unabhängigen, staatlich zugelassenen Umweltgutachter beurteilt. Die Erklärung wird bei positivem Ergebnis für gültig erklärt, und die Betriebe werden in das Emas-Register (www.emas-register.de) eingetragen.

Folgende Unternehmen, die seit 1995 an Emas teilnehmen, wurden heute in Berlin ausgezeichnet:

  • Viessmann Werke GmbH & Co.KG, Allendorf
  • Volkswagen AG, Werk Emden
  • Audi AG, Neckarsulm
  • Märkisches Landbrot GmbH, Berlin
  • Bombardier Transportation GmbH, Werk Kassel
  • Demmel AG, Scheidegg
  • Hipp-Werk Georg Hipp OHG, Pfaffenhofen
  • Sedus Stoll AG, Waldshut-Tiengen
  • Daimler AG, Mercedes-Benz Werk Kassel
  • Nordzucker AG, Werke Clauen und Schladen

Mehr Informationen zu Emas gibt es unter www.emas.de.




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