Winterzeit ist Lesezeit: Schmöker-Tipps zur kalten Jahreszeit

Das Paket (Sebastian Fitzek)
Erschienen: Oktober 2016, Genre: Psychothriller, Seitenzahl: 432

Deutschlands erfolgreichster Autor von Psychothrillern sorgt mit seinem neuen Buch wieder für atemlose Spannung. Da jedes Kapitel mit einem Cliffhanger endet, fällt es mehr als schwer, das Buch wieder aus der Hand zu legen.

„Seit die junge Psychiaterin Emma Stein in einem Hotelzimmer vergewaltigt wurde, verlässt sie das Haus nicht mehr. Sie war das dritte Opfer eines Psychopathen, den die Presse den ‚Friseur‘ nennt – weil er den misshandelten Frauen die Haare vom Kopf schert, bevor er sie ermordet. Emma, die als Einzige mit dem Leben davonkam, fürchtet, der ‚Friseur‘ könnte sie erneut heimsuchen, um seine grauenhafte Tat zu vollenden. In ihrer Paranoia glaubt sie in jedem Mann ihren Peiniger wiederzuerkennen, dabei hat sie den Täter nie zu Gesicht bekommen. Nur in ihrem kleinen Haus am Rande des Berliner Grunewalds fühlt sie sich noch sicher – bis der Postbote sie eines Tages bittet, ein Paket für ihren Nachbarn anzunehmen. Einen Mann, dessen Namen sie nicht kennt und den sie noch nie gesehen hat, obwohl sie schon seit Jahren in ihrer Straße lebt ...“

Die Schattenschwester (Lucinda Riley)
Erschienen: November 2016, Genre: Historischer Liebesroman, Seitenzahl: 608

Die Leser haben den dritten Band zu „Die sieben Schwestern“ sehnsüchtig erwartet, jetzt gibt es die Fortsetzung. Ein echter Klassiker in der Unterhaltungsliteratur, der beim Lesen ein zufriedenes Lächeln auf die Lippen zaubert.

„Star d'Aplièse ist eine sensible junge Frau und begegnet der Welt eher mit Vorsicht. Seit sie denken kann, ist ihr Leben auf das Engste verflochten mit dem ihrer Schwester CeCe, aus deren Schatten herauszutreten ihr nie gelang. Als ihr geliebter Vater Pa Salt plötzlich stirbt, steht Star jedoch unversehens an einem Wendepunkt. Wie alle Mädchen in der Familie ist auch sie ein Adoptivkind und kennt ihre Wurzeln nicht, doch der Abschiedsbrief ihres Vaters enthält einen Anhaltspunkt - die Adresse einer Londoner Buchhandlung sowie den Hinweis, dort nach einer gewissen Flora MacNichol zu fragen. Während Star diesen Spuren folgt, eröffnen sich ihr völlig ungeahnte Wege, die sie nicht nur auf ein wunderbares Anwesen in Kent führen, sondern auch in die Rosengärten und Parks des Lake District im vergangenen Jahrhundert. Und ganz langsam beginnt Star, ihr eigenes Leben zu entdecken und ihr Herz zu öffnen für das Wagnis, das man Liebe nennt ...“

Harry Potter und das verwunschene Kind (J. K. Rowling, John Tiffany, Jack Thorne)
Erschienen: September 2016, Genre: Fantasy, Seitenzahl: 336

Lange wurde auf eine Fortsetzung gewartet, nun ist sie endlich da. Das Buch zum Theaterstück, das im Sommer im Londoner West End Premiere feierte, enthält als „Special Rehearsal Edition Script“ Teil eins und zwei der neuen Geschichte. Spannung ist beim Eintauchen in die gute alte Harry Potter-Zeit garantiert.

„Die achte Geschichte. Neunzehn Jahre später. Es war nie leicht, Harry Potter zu sein – und jetzt, als überarbeiteter Angestellter des Zaubereiministeriums, Ehemann und Vater von drei Schulkindern, ist sein Leben nicht gerade einfacher geworden. Während Harrys Vergangenheit ihn immer wieder einholt, kämpft sein Sohn Albus mit dem gewaltigen Vermächtnis seiner Familie, mit dem er nichts zu tun haben will. Als Vergangenheit und Gegenwart auf unheilvolle Weise miteinander verschmelzen, gelangen Harry und Albus zu einer bitteren Erkenntnis: Das Dunkle kommt oft von dort, wo man es am wenigsten erwartet.“

Wer wir waren: Zukunftsrede (Roger Willemsen)
Erschienen: November 2016, Genre: Kulturkritik, Seitenzahl: 64

Roger Willemsens letzte Rede war Grundlage für sein geplantes Buch und ist nun ein Protokoll seines letzten öffentlichen Auftritts. Der Bestsellerautor rechnet darin gewohnt scharfzüngig, kritisch, melancholisch und ironisch mit unserer heutigen Zeit ab – ein Blickwinkel, der nachdenklich macht.

„Roger Willemsens letztes Buch sollte ‚Wer wir waren‘ heißen. Es sollte die Versäumnisse der Gegenwart aus der Perspektive derjenigen erzählen, die nach uns leben werden. Dieses Buch werden wir nie lesen können. Umso stärker wirkt eine Rede, die Roger Willemsen noch im Juli 2015 gehalten hat: Sie ist nicht nur das melancholische Resümee und die scharfe Analyse eines außergewöhnlichen Zeitgenossen, sondern zugleich das leidenschaftliche Plädoyer für eine ‚Abspaltung aus der Rasanz der Zeit‘. Sie ist ein Aufruf an die nächste Generation, sich nicht einverstanden zu erklären.“

Wunder wirken Wunder: Wie Medizin und Magie uns heilen (Dr. med. Eckart von Hirschhausen)
Erschienen: Oktober 2016, Genre: Ratgeber, Seitenzahl: 496

Mit viel Humor gewährt der Autor Einblicke in seine Reise durch das unübersichtliche Gebiet der Medizin und Alternativmedizin und verrät, „wie Sie gesünder durch ein krankes Gesundheitswesen kommen.“ Dieses Buch gibt Orientierung und öffnet die Augen für Wundermittel im Alltag.

„Die Wissenschaft hat die Magie aus der Medizin vertrieben, aber nicht aus uns Menschen. Welche Kraft haben positive und negative Gedanken? Wieso täuschen wir uns so gerne? Und warum macht uns eine richtige Operation manchmal nicht gesünder als eine vorgetäuschte? Der Placeboeffekt ist mächtig! Und wenn wir so viele Möglichkeiten haben, den Körper mit dem Geist zu beeinflussen – warum tun wir es so selten gezielt? Was ist heilsamer Zauber, und wo fängt gefährlicher Humbug an? Wundern wir uns vielleicht zu wenig? Jesus konnte Wasser in Wein verwandeln. Aber ist es nicht mindestens so erstaunlich, dass der menschliche Körper in der Lage ist, über Nacht aus dem ganzen Wein wieder Wasser zu machen?“

Wir hoffen, dass auch etwas für Sie dabei ist. Dann können Sie es sich drinnen gemütlich machen, während es draußen grau und kalt ist. Viel Spaß beim Lesen!