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Wie Sie stressfreier durch die Vorweihnachtszeit kommen

16.12.2020  — Online-Redaktion Verlag Dashöfer.  Quelle: Intiative Neue Qualität der Arbeit.

Die Sehnsucht nach einer entspannten Vorweihnachtszeit ist groß. Doch die Realität sieht oft anders aus: Viele Berufstätige tappen in dieser Zeit in die Stressfalle. Wie Sie sich jetzt einen kühlen Kopf bewahren und Stress vermeiden, erklärt Psychologin Franziska Stiegler.

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Jahresabschlüsse stehen an, Projekte müssen dringend beendet und abgerechnet werden und die Planung für 2021 läuft auf Hochtouren. Aber da ist noch mehr: Weihnachten steht vor der Tür. Kein Fest weckt größere Erwartungen und so kommt zum Trubel bei der Arbeit schnell privater Stress hinzu. Hand aufs Herz – wem ist das alles nicht schon mal zu viel geworden? In diesem Jahr wird dieses Gefühl angesichts der Pandemie für viele Menschen noch von besonderen Sorgen und dem Gedanken begleitet, wie sie Weihnachten in diesem Jahr feiern werden.

Franziska Stiegler, Psychologin und Leiterin des INQA-Projektes „Psychische Gesundheit in der Arbeitswelt" (psyGA) gibt Ihnen praktische Tipps für die Vorweihnachtszeit und erklärt, wie Sie einen kühlen Kopf bewahren und Stress am Arbeitsplatz vermeiden. Vor allem ein Perspektivwechsel hilft, gelassener durch die Wochen zu kommen.

So federn Sie beruflichen und privaten Stress in der Vorweihnachtszeit souverän ab

  1. Der Ausnahmezustand durch die Corona-Pandemie hat unsere psychischen Abwehrkräfte ganz schön herausgefordert. Für die innere Balance ist es hilfreich, sich klarzumachen, dass 2020 ein Ausnahmejahr ist. Dann fällt es leichter, unsere eigenen Erwartungen an die Krisensituation anzupassen. Auch in puncto Weihnachtstrubel. Wenn Sie bewusst beschließen, dass das Fest dieses Mal ausnahmsweise mal anders als sonst wird, entlastet das enorm – wahrscheinlich nicht nur Sie selbst.
  2. Ab Mitte November reihte sich - vor Corona - normalerweise Termin an Termin. Die Weihnachtsfeier im Betrieb oder im Sportverein, der Einkaufsbummel durch die vorweihnachtliche Stadt oder das Nikolausfest in der Kita. Gerade zu Weihnachten pflegen viele von uns diese Rituale gern. Aber mal ehrlich: Nehmen wir manche Aktivitäten nur wahr, weil wir denken, dass sie erwartet werden? Bevor Sie in diesem Jahr also alle Verabredungen virtuell organisieren, nehmen Sie sich Zeit zu prüfen: Wer und was ist mir in diesem Jahr wichtig? Notieren Sie sich für Weihnachten 2021 anschließend, was sie vermisst haben, um im kommenden Jahr dafür genug Zeit einzuplanen.
  3. Eislaufen, Glühweintrinken, Weihnachtsmarkt – das fällt dieses Jahr leider aus. Aber wollten Sie nicht schon lange einmal dieses Lebkuchenhaus backen, die Wohnung so richtig gemütlich gestalten oder einfach nur das Buch lesen, dass Sie letztes Jahr bekommen haben? Die Vorweihnachtszeit in Zeiten von Corona kann Ihnen neue Türen öffnen … Bewegung an der frischen Luft sollten Sie trotzdem nicht zu kurz kommen lassen.
  4. An den Jahreszielen und -fristen ändert selbst Corona nichts. Auch wenn wir virtuell vieles scheinbar gleichzeitig bewältigen, arbeitet unsere Psyche weiterhin am besten analog und hintereinander. Blicken Sie auf die letzten Wochen im Überblick und setzen Sie Prioritäten. Unterscheiden Sie dabei: Was muss, was kann und was sollte jetzt fertig werden? Und markieren Sie die Projekte ggf. farbig im Kalender. Dabei auch die „Slots“ für das ungestörte Abarbeiten nicht vergessen: Diese sollten eine „Muss-Priorität“ haben, um vor Weihnachten nicht aus dem Gleichgewicht zu kommen.
  5. Bei Überlastung scheuen Sie sich nicht, sich Unterstützung zu holen und Kolleg*innen um Hilfe zu bitten. Das ist keine Schande und funktioniert auch im Homeoffice sehr gut. Mitunter kann sich daraus sogar eine Win-win-Situation für beide Seiten ergeben.
  6. Versuchen Sie, privaten und beruflichen Stress in der Vorweihnachtszeit zu trennen. Gar nicht so einfach im Homeoffice. Was dabei hilft? Routinen! Wenn Sie genau wissen, wann Sie arbeiten und wann Sie Freizeit haben, um zum Beispiel Weihnachtsgeschenke zu besorgen, ist der Kopf bei der Arbeit freier und umgekehrt.

Und last but not least: Besonders heiße Eisen in der Vorweihnachtszeit sind Urlaubsvertretungen und Übergaben. Sie sorgen für zusätzlichen Stress. Schaffen Sie rechtzeitig verlässliche Vertretungsregeln für Feiertagsdienste oder die Weihnachtsferien. Das gelingt am besten im Team.

Mit diesen Tipps kann die Vorweihnachtszeit auch in diesem Ausnahmejahr besinnlich werden!

Bild: Gary Spears (Pexels, Pexels Lizenz)

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