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Wärmewende für Wohneigentümer-Gemeinschaften

24.10.2023  — Online-Redaktion Verlag Dashöfer.  Quelle: Postbank AG.

Vielen Wohneigentümergemeinschaften (WEG) steht ein Heizungstausch ins Haus. Spätestens, wenn die alte Öl- oder Gasheizung kaputt ist, sind umweltfreundliche Alternativen gefragt. Eine Option ist der Anschluss ans Fernwärmenetz. Auch diese Erneuerung ist förderfähig.

Die Bundesregierung macht Tempo bei der Umstellung der Fernwärme auf grüne Energien. Deren An-teil soll von 18 auf bald 50 Prozent steigen: zum Beispiel durch geothermische Kraftwerke, solarthermische und Biomasse-Anlagen.

Grüne Investition

„Fernwärme hat das Potenzial, vor allem bei größeren Wohneinheiten in Städten die CO2-Emissionen langfristig zu senken“, erläutert Thomas Mau von der BHW Bausparkasse. „Das Bundesamt für Ausfuhrkontrolle übernimmt aktuell bis zu 40 Prozent der Investitionssumme.“ Voraussetzung: Mindestens 25 Prozent der gelieferten Fernwärme stammen aus grüner Produktion. Dazu wird die alte Heizung entfernt, das Gebäude ans Netz angeschlossen und eine Übergabestation für das ankommende Warmwasser installiert. Je Wohneinheit ist mit Kosten zwischen 8.000 und 16.000 Euro zu rechnen.

Mehr als einfache Mehrheit

Damit der Wechsel klappt, sollte sich die WEG mit einigem Vorlauf – nicht erst, wenn die überalterte Anlage versagt – auf ein gemeinsames Vorgehen einigen. „Der neuen Heizlösung müssen zwei Drittel der Hausgemeinschaft zustimmen, damit die komplette Gemeinschaft die Finanzierung trägt“, so Mau. „Am besten zieht man Sachverständige hinzu.“ Die Profis prüfen technische Optionen, stellen Kosten und Nutzen gegenüber und konzipieren den Fahrplan für den Umstieg.

Bild: Gustavo Fring (Pexels, Pexels Lizenz)

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