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Vorbild Fußball

17.07.2013  — Online-Redaktion Verlag Dashöfer.  Quelle: compamedia GmbH.

Was der Mittelstand vom deutschen Fußball lernen kann.

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Lernen Sie hier die steuerlichen Vorschriften und die einzelnen Durchführungswege kennen.
Foto: Marko Greitschus / pixelio.de

Der Fußball macht es vor: Seit dem Debakel bei der Weltmeisterschaft 1998 haben Profivereine und DFB als die Verantwortlichen für der Deutschen liebstes Hobby ein umfassendes, professionelles Nachwuchsförderungsprogramm auf die Beine gestellt. Der Erfolg lässt sich zurzeit in der Champions League und im Nationaldress bewundern. Die deutsche Wirtschaft, und hier vor allem der Mittelstand, sollte davon lernen.

Dem Standort Deutschland blüht ein ähnliches Schicksal, wie es den deutschen Fußball um die Jahrtausendwende ereilte: Der Europameister wurde international abgehängt, da er das Potenzial talentierter Nachwuchskräfte nicht annähernd ausgeschöpft hat. Personalprofi Dr. Wolfgang Feige, Managementberater für das Arbeitgeber-Benchmarking „Top Job“, verrät, wie so etwas verhindert werden kann und was der deutsche Mittelstand vom Erfolgsmodell des Fußballs übernehmen sollte:

  1. Nicht für die Schule lernen wir, sondern fürs Leben
    Die Sportler in den Talentschulen werden nicht nur am Ball ausgebildet, sondern erhalten auch weitreichende nichtfachliche Unterstützung, etwa in Schulfragen. Gutes Talentmanagement in der Wirtschaft sollte genauso funktionieren: Bringen Sie Ihren High Potentials nicht nur Führungsqualität bei, sondern lehren Sie sie auch Kommunikationsfähigkeit, soziale Kompetenzen und Selbstmanagement.

  2. Mitspielen bei den Großen
    Talentierte Jugendspieler dürfen immer mal wieder bei den A-Teams reinschnuppern. 18- oder 19-jährige, wie Emre Can bei Bayern München oder der Freiburger Matthias Ginter, sammeln so schon in jungen Jahren wertvolle Erfahrungen. Und Jogi Löw kann prüfen, wie die Jugend sich schlägt und ob er auf das richtige Pferd setzt. Das heißt für Sie: Lassen Sie Ihre Talente projektweise auch mal ganz oben mitspielen.

  3. Den eigenen Bedarf ausbilden
    Thomas Müller und Bastian Schweinsteiger bei Bayern München oder Lionel Messi beim FC Barcelona sind die besten Beispiele: Erfolgreich sind Spieler, die den Wertekanon der Vereine und deren Spielphilosophie schon mit der Muttermilch eingesogen haben. Machen Sie es genauso: Bilden Sie „Mitspieler“ aus, die später in Ihrem Unternehmen zu Führungsspielern werden. Denn im Gegensatz zu Fußballvereinen dürfen Sie sich nicht einmal über eine üppige Abfindung freuen, wenn ein Talent zur Konkurrenz wechselt.

  4. Konzentration aufs Kerngeschäft
    Bei den Profis gibt es Teammanager, die für alle Organisationsfragen zuständig sind. Es gibt einen Zeugwart, einen Platzwart, Physiotherapeuten, Mentalcoachs und einen Torwarttrainer. Jupp Heynckes konnte sich daher ganz auf seinen Job konzentrieren: das Training der A-Mannschaft des FC Bayern München, sein Kerngeschäft. Machen Sie es genauso: Konzentrieren Sie sich auf Ihr Kerngeschäft, und überlassen Sie die Ausbildung den Profis.


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