Statistische Ergebnisse der Umsatzsteuer-Sonderprüfung

Nach Aufstellung des Bundesfinanzministeriums haben die 1.908 Umsatzsteuersonderprüfer der Finanzverwaltung im Kalenderjahr 2013 bei insgesamt 90.407 Umsatzsteuer-Sonderprüfungen Mehrsteuern in Höhe von insgesamt 1,97 Mrd. Euro „erwirtschaftet“ - das sind 1.970.000.000 Euro. Damit konnte die Finanzverwaltung das Vorjahresergebnis von 1,78 Mrd. Euro noch einmal geringfügig übertreffen.

Bei Mehrsteuern in Höhe von 1,97 Mrd. Euro ergibt sich ein durchschnittliches Mehrergebnis pro durchgeführter Umsatzsteuer-Sonderprüfung in Höhe von 21.790 Euro. Jeder der 90.407 Umsatzsteuer-Sonderprüfer führte durchschnittlich 47 Umsatzsteuer-Sonderprüfungen durch und forderte dabei von den Unternehmen durchschnittlich einen Betrag in Höhe von 1.032.495 Euro nach. Diese Zahlen sollten zu denken geben.

Der mit Abstand größte Anteil an diesen Steuernachzahlungen entfällt zwar auf Großbetriebe. Aber auch der Mittelstand wurde in erheblichem Umfang zur Kasse gebeten.

Weil Umsatzsteuer-Sonderprüfungen von der Finanzverwaltung außerplanmäßig und unabhängig der Größenklassen durchgeführt werden und zu nicht unerheblichen Steuernachforderungen führen, sollten Sie dieses Prüfungsfeld sehr ernst nehmen. Nur auf diese Weise können Sie unangenehme Meinungsverschiedenheiten mit dem Finanzamt und nicht gewollte Steuernachzahlungen vermeiden.

Die Statistik im Überblick:

Der Autor:

Volker Hartmann ist Diplom-Finanzwirt, Lohnsteueraußenprüfer und Betriebsprüfer im aktiven Dienst der Hamburger Finanzverwaltung. Volker Hartmann hat langjährige Prüfungserfahrungen, insbesondere bei Kapitalgesellschaften aller Branchen und Größen. Er ist seit vielen Jahren Referent und Autor beim Verlag Dashöfer. Seine Seminare zeichnen sich durch eine besondere Praxisnähe aus.

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