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Sorgt Corona für Enttäuschung und Streit an den Festtagen?

21.12.2020  — Online-Redaktion Verlag Dashöfer.  Quelle: Kaufmännische Krankenkasse – KKH.

Ob die bevorstehenden Weihnachtsfeiertage trotz Corona stimmungsvoll und harmonisch verlaufen, ist offensichtlich eine Frage des Geldbeutels und des Alters. Deutsche belasten Geldsorgen und Angst vor Familienkrach an Weihnachten. Die KKH gibt eine Übersicht und Tipps gegen den Stress.

Laut einer forsa-Umfrage im Auftrag der KKH Kaufmännische Krankenkasse vom November bereitet es 22 % der Befragten mit einem Haushaltseinkommen bis 1.500 Euro Sorgen, in diesem Jahr aus finanziellen Gründen weniger Geschenke und kulinarische Köstlichkeiten für das Fest kaufen zu können. Liegt das Haushaltseinkommen zwischen 1.500 und 3.000 Euro, spielen solche Ängste nur noch bei elf % der Befragten eine Rolle. Ab einem Einkommen von mehr als 3.000 Euro plagen nur noch fünf % der Teilnehmer Geldsorgen bezüglich der Präsente und Weihnachtsleckereien.

Ein weiterer Stressfaktor ist die Befürchtung, dass die Geschenke den Liebsten nicht gefallen könnten. Das denken vor allem junge Menschen, nämlich jeder Vierte 18- bis 29-Jährige. Bei einer ähnlichen Umfrage vor zwei Jahren machten sich lediglich zwölf % in dieser Altersgruppe Gedanken um das perfekte Präsent. Älteren Menschen bereitet das Schenken generell weniger Sorgen. Auch dass es Streit unterm Tannenbaum geben könnte, belastet im Corona-Jahr vor allem die jüngere Generation. Demnach befürchten 31 % der 18- bis 29-Jährigen, dass die Weihnachtsfeiertage im Kreise der Familie nicht friedlich verlaufen könnten.

In diesem Jahr sind Familien durch die Kontaktbeschränkungen auch an Weihnachten auf die engsten Verwandten reduziert. Da kann es durchaus zu Konflikten kommen. Hier hilft Verständnis füreinander und gegenseitige Toleranz. Auch Auszeiten, in denen jedes Familienmitglied rund um Bescherung und Weihnachtsmenü seinen Interessen und Bedürfnissen nachgehen und sich auch mal zurückziehen kann, können zu einem harmonischeren Fest beitragen. Zudem sei es gut, die Erwartungen an ein perfektes Weihnachtsfest herunterzuschrauben. Wer sich unter Druck setzt und auf den letzten Drücker trotz geschlossener Läden noch im Online-Handel das perfekte Geschenk finden will, erzeugt nur ungesunde Emotionen.

Wenn Ängste und Sorgen zu groß werden, kann es hilfreich und entlastend sein, professionelle Hilfe in Anspruch zu nehmen. Auch in Corona-Zeiten gibt es an Weihnachten telefonische Beratungs- und Seelsorgeangebote.

Bild: Gary Spears (Pexels, Pexels Lizenz)

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