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SolarWorld AG begrüßt finale Antidumping-Entscheidung in den USA

26.01.2015  — Online-Redaktion Verlag Dashöfer.  Quelle: SolarWorld AG .

US-Zölle auf Solarprodukte aus China und Taiwan treten ab 1. Februar in Kraft.

Die SolarWorld AG begrüßt die gestrige Entscheidung der International Trade Commission (ITC) der Vereinigten Staaten zur Einführung von Antidumping- und Antisubventionszöllen in den USA gegen Solarprodukte aus China und Taiwan. Mit dem gestrigen Votum bestätigt die ITC die Zollfestlegung des amerikanischen Handelsministeriums in Höhe von über 50 Prozent für in China gefertigte Solarstrommodule und etwa 20 Prozent für Solarzellen aus Taiwan und Module, die taiwanesische Zellen enthalten. Die Maßnahmen ergänzen die bereits bestehenden Zölle auf Solarzellen aus China und Module aus diesen Zellen in Höhe von 30 Prozent und machen eine Umgehung dieser Zölle jetzt nahezu unmöglich. Angestoßen wurden die Antidumpingverfahren von SolarWorld Industries America, dem US-amerikanischen Tochterunternehmen des Bonner Solarkonzerns SolarWorld AG.

Dr.-Ing. E. h. Frank Asbeck, Vorstandsvorsitzender der SolarWorld AG: „Unsere Kollegen in den USA haben mehr als drei Jahre gemeinsam mit Verbündeten in Verbänden, Gewerkschaften und Installationsfirmen dafür gekämpft, illegales Dumping zu stoppen und wieder fairen Wettbewerb auf einem der größten Solarmärkte der Welt herzustellen. Mit der heutigen Entscheidung gibt die US-Handelskommission uns und allen, die sich für fairen Wettbewerb einsetzen, Recht. Zukünftig gewinnt wieder, wer die beste Qualität und wettbewerbsfähige Preise anbietet, nicht mehr, wer wie die chinesische Konkurrenz die höchsten staatlichen Subventionen bekommt.“

Die gestern veröffentlichte Entscheidung der ITC ist nach der Entscheidung des US-Handelsministeriums von Dezember der letzte Schritt zur dauerhaften Festlegung der Zölle in den USA. Die neu festgelegten Zölle treten am 1. Februar in Kraft und gelten zunächst für fünf Jahre.

SolarWorld betreibt in Hillsboro/Oregon die größte Fertigung von Solarprodukten in den USA. 2014 konnte die SolarWorld AG ihren Absatz in den USA nahezu verdoppeln. Wie in Europa, wo SolarWorld mit seiner deutschen Produktion ebenfalls größter Solarhersteller ist, stehen dort Qualität, Lebensdauer und Effizienz der Solarmodule im Fokus des Unternehmens.

Auch in der EU gelten Antidumpingmaßnahmen gegen chinesische Solarprodukte. Allerdings werden die Zoll- und Mindestpreisregeln zunehmend durch chinesische Anbieter unterlaufen, weswegen SolarWorld gemeinsam mit der europäischen Herstellerinitiative EU ProSun in zahlreichen Verfahren weiter für einen effektiven Schutz gegen Dumping eintritt. Den illegalen Handelspraktiken aus China sind in den vergangenen Jahren dutzende europäische Solarhersteller und rund 15.000 Jobs zum Opfer gefallen. Frank Asbeck: „Gerade nachdem gestern die Meldung über Entlassungen und Produktionsschließung bei Hanwha Q-Cells die Solarbranche in Deutschland erneut erschüttert hat, ist das Signal aus Washington wichtig. Die EU muss genauso entschlossen gegen Dumping vorgehen wie die USA. Für SolarWorld steht fest, wir kämpfen für den Standort Deutschland und Europa wie für den Standort USA, denn hier können wir die Qualität erzeugen, die unsere Kunden von uns erwarten.“


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