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Jugendliche Lesescouts begeistern Mitschüler für das Lesen

30.08.2018  — Online-Redaktion Verlag Dashöfer.  Quelle: Stiftung Lesen.

Andere mit der eigenen Begeisterung für das Lesen anstecken – nach diesem Prinzip funktioniert das Programm "Lesescouts" der Stiftung Lesen. Jugendliche wecken bei Gleichaltrigen durch verschiedene Aktionen das Interesse am Lesen. Bereits 550 hessische Schülerinnen und Schüler wurden an 75 weiterführenden Schulen als Lesescouts ausgebildet. Das Hessische Kultusministerium fördert das Programm nun weitere fünf Jahre bis 2023.

Kultusminister Prof. Dr. R. Alexander Lorz ist von dem Konzept überzeugt: "Es ist toll, wie offen und engagiert sich die Jugendlichen für das Lesen einsetzen und dabei ihre Mitschüler motivieren. Die Lesescouts fördern langfristig und effektiv die Lesefreude an Schulen in Hessen – dafür gilt ihnen meine größte Anerkennung! Bedanken möchte ich mich auch bei den rund 90 Lehrkräften, die sich landesweit im Rahmen des Projektes engagieren", erklärt Lorz. "Wir freuen uns sehr, das Programm auch in den nächsten fünf Jahren gemeinsam mit der Stiftung Lesen fortzusetzen."

Die Initiative basiert auf dem sogenannten Peer-Group-Effekt. Meinungen und Empfehlungen Gleichaltriger haben häufig einen höheren Stellenwert als die Ratschläge von Eltern und Lehrkräften. Um diesen Effekt optimal nutzen zu können, unterstützen Referenten der Stiftung Lesen die Lesescouts mit Workshops. Dabei üben die Jugendlichen lebendige Vorlesetechniken, planen Veranstaltungsformate oder erproben digitale Medien als Instrumente der Vermittlung. Ausgestattet mit diesem Know-how und Medienpaketen organisieren sie Aktionen – an der eigenen Schule oder in Einrichtungen der Umgebung.

Dr. Jörg F. Maas, Hauptgeschäftsführer der Stiftung Lesen, betont: "Lesescouts sind authentische Vorbilder. Ihre kreativen Ideen und Empfehlungen eignen sich besonders gut, um auch leseferne Kinder für Geschichten und das Lesen zu begeistern. Dadurch stärken die Lesescouts nicht nur die Lesekompetenzen der anderen, sondern auch ihre eigenen sozialen und kommunikativen Fähigkeiten. Für die Verlängerung des Programms danken wir dem Kultusministerium. Hessen hat sich als eines der ersten Bundesländer am Projekt beteiligt und ist damit nicht nur Vorreiter, sondern auch Vorbild für andere Bundesländer."


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