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ifaa-Trendbarometer: Nachhaltigkeitsmanagement und Digitalisierung erlangen größere Bedeutung

07.08.2023  — Online-Redaktion Verlag Dashöfer.  Quelle: Institut für angewandte Arbeitswissenschaft (ifaa).

Der Kreis der Unternehmen, die verpflichtet sind, Nachhaltigkeitsinformationen in ihre Geschäftsberichte aufzunehmen, wird stetig größer. Derzeit sind es laut Umweltbundesamt noch 500 Unternehmen. Anfang 2024 könnten es nach Schätzungen in Deutschland schon rund 15.000 sein.

Für Europa liegt die Prognose noch höher mit etwa 50.000 Unternehmen, die mehr Transparenz über nachhaltigkeitsbezogene Auswirkungen, Risiken und Chancen herstellen müssen. Bei der Einschätzung, welche Themen zukünftig eine stärkere Bedeutung erlangen, belegt das Thema Nachhaltigkeitsmanagement den ersten Platz: 63 % aller Teilnehmenden beim ifaa-Trendbarometer bewerten das Thema Nachhaltigkeitsmanagement in der aktuellen Befragung in der Bedeutung schon aktuell als eher hoch oder hoch, 27 % sind aber der Auffassung, dass es an Bedeutung noch zunimmt. Werden nur die Antworten von Führungskräften aus Betrieben mit mehr als 100 Beschäftigten betrachtet liegen die Zahlen noch deutlich darüber.

Digitalisierung: Das Thema ‚vernetzte Digitalisierung & Industrie 4.0‘ steht an zweiter Stelle bei allen Befragten – bei der M+E-Industrie sogar an erster Stelle. Das zweite Thema in diesem Kontext ‚lernende Systeme & künstliche Intelligenz‘ (KI) wird aktuell noch auf dem untersten Platz gesehen. Aber für 23 % aller Befragten wird das Thema in der Bedeutung steigen. Bei den Abteilungsleitungen bis hin zu den Bereichsführungen sind es 31 %. Bei dieser Gruppe und Betrieben mit mehr als 500 Beschäftigte sind es 39 %. Wird bei dieser Betriebsgröße nur die M+E-Industrie betrachtet, sehen sogar 53 % der Führungskräfte KI zukünftig in der Bedeutung steigen. Über alle Branchen und Betriebsgrößen sind es die Chemie, Elektrotechnik und Maschinenbau, bei denen mehr als 30 % der Teilnehmenden eine Steigerung sehen.

Das (fast) überall in den Betrieben das Thema Fachkräfte einen besonderen Stellenwert einnimmt, spiegelt sich auch im Trendbarometer wider. Die Befragten haben die Bedeutung des Themas teilweise mit bis zu 80 % der Nennungen mit ‚eher hoch‘ oder ‚hoch‘ bewertet. Das Niveau der Bewertungen für die aktuellen Verhältnisse liegt damit schon sehr hoch. Und auch die Erwartungen für die Zukunft liegen über alle Branchen hinweg mit 64 % bei gleichbleibend. Entlastung wird also nicht gesehen. 23 % sind sogar der Meinung, dass das Thema zukünftig noch mehr Relevanz erhält. Tendenziell sind große Betriebe stärker von dem Thema betroffen.

An der Erhebung haben 623 Personen teilgenommen. Die M+E-Branche ist zu 71 % vertreten. 232 Personen kommen aus den oberen drei Führungsebenen.

Informationen zum Nachhaltigkeitsmanagement:

https://www.arbeitswissenschaft.net/angebote-produkte/buecher/ifaa-2021-nachhaltigkeitsmanagement
https://www.arbeitswissenschaft.net/angebote-produkte/argumentationshilfen/ue-arg-nachhaltigkeit-argumentationshilfe
https://www.arbeitswissenschaft.net/angebote-produkte/ifaa-lexikon/nachhaltigkeitsmanagement

Informationen zum Fachkräftemangel:

https://www.arbeitswissenschaft.net/angebote-produkte/zahlendatenfakten/azv-zdf-benchmarking-1
https://www.arbeitswissenschaft.net/angebote-produkte/veranstaltungen/ifaa-kolloquium-2023
https://www.arbeitswissenschaft.net/angebote-produkte/publikationen/1457-1/default-f2e1643752e91ff83db100a719e23fe1

Informationen zum Thema Künstliche Intelligenz:

https://www.arbeitswissenschaft.net/ki-praxis
https://www.arbeitswissenschaft.net/angebote-produkte/checklistenhandlungshilfen/ue-che-ah-ki-pm
https://www.hrjournal.de/wie-die-einfuehrung-von-ki-im-unternehmen-gelingt/

Bild: rawpixel.com (Pexels, Pexels Lizenz)

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