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Ich glaube, mein Schwein pfeift!

20.06.2019  — Jasmin Dahler.  Quelle: Verlag Dashöfer GmbH.

Ihre Kollegin ärgert sich über eine schiefgegangene Reklamation, die sie jetzt ausbaden muss. "Ich glaube, mein Schwein pfeift!", ruft sie wütend. Aber seit wann hat ihre Kollegin eigentlich ein Schwein – und kann das wirklich pfeifen? Wir erklären diese Redewendung.

Schweine haben zu unrecht einen "schmutzigen" Ruf. Denn eigentlich sind sie sogar sehr reinlich! Außerdem ergeben Schweine tolle Haustiere, die einem genauso viel Liebe schenken können wie ein Hund oder eine Katze. Sie sind sehr intelligent und können sich auf verschiedene Arten verständlich machen. Nur pfeifen können sie nicht.

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Daher auch diese Redewendung: Wenn jemand sagt, sein Schwein pfeife, ist er so empört, dass seine Empörung in einer Unmöglichkeit ausgedrückt wird. Ganz ähnliche Beispiele gibt es mit anderen Tieren: "Ich glaube, mich knutscht ein Elch!", "Mein Hamster bohnert!" oder auch "Mich tritt ein Pferd!".

All diese Redewendungen haben einen gemeinsam alten Ursprung, nämlich: "Mich trifft der Schlag!" Im Gegensatz zu den eher lustigen Formen, die wir heute gern benutzen, hat diese Redewendung einen bitteren Beigeschmack. Mit dem Schlag sind nämlich die potentiell tödlichen Herz- oder Hirnschläge gemeint. Als dieser Ausdruck auf alltägliche, kleine Überraschungen übertragen wurde, wurde die Redewendung mit humoristischen Unwahrscheinlichkeiten aufgelockert.

Vielleicht möchten Sie sich an diesen geistreichen Redewendungen beteiligen und erfinden Ihren persönlichen Ausdruck für überraschte Empörung …

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