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Ferienjobs sind meist steuerfrei

02.07.2015  — Online-Redaktion Verlag Dashöfer.  Quelle: Finanzministerium des Landes Nordrhein-Westfalen.

Die Sommerferien und Semesterferien sind für viele Schülerinnen, Schüler und Studierende die schönste Zeit im Jahr. Urlaub, Erholung und Freunde treffen stehen auf dem Programm. Viele nutzen die freie Zeit aber auch dazu, ihr Taschengeld aufzubessern.

Das ist ganz unkompliziert und sollte niemanden von seinem Job abhalten. Denn die allermeisten Ferienjobber zahlen letztlich überhaupt keine Steuern.

Sie müssen ihrem Arbeitgeber grundsätzlich ihre Steuer-Identifikationsnummer, ihr Geburtsdatum und die Information, ob es sich um das erste Beschäftigungsverhältnis handelt, mitteilen. Anhand dieser Angaben kann der Arbeitgeber die Lohnsteuerabzugsmerkmale, zum Beispiel Steuerklasse und Religion, elektronisch abrufen. Eine Lohnsteuerkarte oder eine Papierbescheinigung des Finanzamts muss aber bereits seit einigen Jahren nicht mehr beim Arbeitgeber vorgelegt werden.

Behält der Arbeitgeber zu viel Lohnsteuer ein, können sich die Ferienjobber diese nach Ablauf des Kalenderjahres mit einer Einkommensteuererklärung beim Finanzamt zurückholen. Bei einem Bruttoarbeitslohn von bis zu 11.415 € im Jahr 2015 fällt zum Beispiel in der Steuerklasse I, also für Ledige, gar keine Lohnsteuer an.

Unabhängig davon hat der Arbeitgeber wie bisher in bestimmten Fällen, zum Beispiel bei 450-Euro-Jobs, die Möglichkeit, die Lohnsteuer pauschal zu versteuern und diese für den Ferienjobber zu übernehmen. Die unterschiedlichen Besteuerungsmöglichkeiten sollten in einem Gespräch mit dem Arbeitgeber vorab zu klären.




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