17.04.2019 — Moira Frank. Quelle: Verlag Dashöfer GmbH.
Ob Sie am Wochenende christlich feiern oder eher atheistisch bei der Osterei-Suche dabei sind: Das Wetter meint es im so launischen April gut mit uns. Also ab in den Garten, knospende Pflanzen und duftende Blumen bestaunen und sich am Erwachen des Frühlings erfreuen! Wenn da nicht nur die Frage im Hinterkopf wäre: Heißt es die oder das Ostern?
Beides gibt es – es kommt nur auf die Verwendung an. In seiner Grundform ist "Ostern" ein Neutrum, es heißt also "das Ostern". Erst in der Pluralbildung wird aus "das Ostern" schließlich "die Ostern". Wenn wir jemandem "frohe Ostern" wünschen, benutzen wir die Pluralform. Das ist darauf zurückzuführen, dass das Osterfest sich über mehrere Tage erstreckt.
Jetzt müssen Sie sich wenigstens darüber Ostern keine Gedanken machen. – Moment! Heißt es nicht "an Ostern"? Tatsächlich haben Sie hier die Wahl: Sie können sowohl "Ostern" als Zeitangabe benutzen ("Ostern genieße ich die Sonne im Garten.") als auch "an Ostern" ("An Ostern fahren wir ans Meer.") oder gar regional "zu Ostern" ("Früher wurden Kinder zu Ostern eingeschult.").
Das war's jetzt aber – wir wünschen frohe Tage!
Bild: Karolina Grabowska (Pexels, Pexels Lizenz)
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