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Deutsche können auch im Urlaub nicht von der Arbeit lassen

30.07.2013  — Online-Redaktion Verlag Dashöfer.  Quelle: Regus.

Regus Studie: Frauen können im Schnitt besser abschalten als Männer/ Am arbeitswütigsten sind die Japaner

14 der 16 Bundesländer sind schon mittendrin, der Rest startet bald in die großen Sommerferien. Doch neben Badehose und Sonnencreme packen viele scheinbar auch den Job mit ein: Knapp ein Drittel der deutschen Berufstätigen arbeitet im Urlaub ein bis drei Stunden am Tag. Sieben Prozent opfern täglich sogar mehr als drei Stunden, und 14 Prozent könnten eigentlich gleich zu Hause bleiben – sie sind im Urlaub fast genauso viel im Einsatz wie sonst. Die – teils doch recht erschreckenden – Zahlen sind die zentralen Ergebnisse einer Studie, die im Auftrag von Regus, einem Anbieter für flexible Arbeitsplatzlösungen, durchgeführt wurde. Das Marktforschungsinstitut Mindmetre befragte dafür 26.000 Berufstätige aus über 90 Ländern, 990 davon aus Deutschland.

Frauen entspannen besser

Deutsche Frauen können laut der Studie die Arbeit eher zu Hause lassen als Männer: So geben immerhin 15 Prozent der berufstätigen deutschen Männer zu, im Urlaub im gewohnten Umfang beispielsweise Anrufe entgegen zu nehmen oder E-Mails zu beantworten. Beim weiblichen Geschlecht sind es dagegen nur neun Prozent. Weniger als sonst, jedoch immer noch mehr als drei Stunden pro Urlaubstag im Einsatz und erreichbar sind acht Prozent der Männer und sieben Prozent der Frauen. Nahezu jeder dritte Mann und jede fünfte Frau investieren immerhin noch ein bis drei Stunden in Arbeit.

Deutsche sind nicht die Fleißigsten, Japaner outen sich als Holiday-Workaholics

Im internationalen Vergleich sind die sonst als so fleißig titulierten Deutschen aber noch richtig „faul“:
  • Die Gruppen derjenigen, die sich trotz Strandfeeling oder Bergpanorama nicht vom gewohnten Pensum abbringen lassen oder die Aussicht zumindest für bis zu drei Stunden am Tag ignorieren können, macht weltweit je etwa 40 Prozent aus.
  • Als Holiday-Workaholics outen sich die Japaner: 68 Prozent unterscheiden hier scheinbar nicht zwischen Arbeitszeit und Erholung und ziehen Ihren Tagesablauf durch.
  • Auch Amerikaner und Briten können schwerer von ihrer Arbeit lassen als die Deutschen: 56 beziehungsweise 35 Prozent opfern ein bis drei Stunden Urlaubszeit je Tag. Jeder zweite befragte Amerikaner und jeder dritte Brite erledigt weiterhin ganztags seinen Job – nur eben am Strand statt im Büro.

„Urlaub sollte der Erholung dienen“

Michael Barth, Deutschlandgeschäftsführer von Regus, meint: „Unser Studie zeigt, dass sich Berufstätige häufig schwer damit tun, ihre Arbeit für die schönsten Wochen des Jahres komplett ruhen zu lassen. Die Mehrarbeit kommt den Unternehmen und Geschäftsleuten sicherlich zu Gute. Die Frage ist nur, zu welchem Preis – gerade der Urlaub soll ja der Erholung dienen und ist damit wesentlicher Teil der Work-Life-Balance. Den deutschen Frauen scheint es besser als den Männern zu gelingen, im Urlaub den Job mal Job sein zu lassen – da sollten sich die Männer noch eine Scheibe abschneiden!“


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