14.01.2014 — Online-Redaktion Verlag Dashöfer. Quelle: Iron Mountain Deutschland GmbH.
Der letzte Wille von Prinzessin Diana befindet sich in einem Archiv der Firma Iron Mountain. Sicher und trocken verwahrt liegt im Londoner Archiv zum Beispiel auch das Testament des Schriftstellers Charles Dickens.
In erster Linie kümmert sich der Archivierungsdienstleister Iron Mountain zwar um die Dokumente von Unternehmen. Doch auch bei den 450 Millionen Kubikmeter Akten und mehr als 80 Millionen Datenbändern, die das in 39 Ländern tätige Unternehmen verwaltet, finden sich Papiere von historischer Bedeutung. Die private Fotosammlung von Bill Gates etwa sowie das Originalpatent für die Glühbirne von Thomas Alva Edison sind im Hochsicherheitsarchiv in Pennsylvania, USA, untergebracht. Und erst vor kurzem hat Iron Mountain für die britische Justiz-Behörde „Her Majesty’s Court and Tribunal Service“ in einem gemeinsamen Projekt die Testamente von 230.000 britischen Soldaten aus der Epoche des Ersten Weltkriegs digitalisiert und online zugänglich gemacht.
Was kann der private Mensch von einem Profi wie Iron Mountain lernen? Laut einer Studie des BITKOM[1] befinden sich in jedem Haushalt im Schnitt sieben Ordner mit Dokumenten. Jeder Achte speichert Rechnungen und Verträge digital. Wo die Dokumente aufbewahrt werden, darüber gibt die BITKOM-Studie keine Auskunft. Vieles, was oft länger als ein Leben aufbewahrt wird, etwa neben den Testamenten und Besitzurkunden die Fotos der Vorfahren, liegt in Kartons verteilt im Keller – wie übrigens bei vielen Unternehmen auch. Dabei ist jedes Unternehmen laut Handelsgesetzbuch (HGB) dazu verpflichtet, geschäftliche Unterlagen über einen bestimmten Zeitraum aufzubewahren. Für steuerrechtlich relevante Dokumente gilt laut Abgabenordnung (AO) eine Frist von sechs, teilweise sogar zehn Jahren.
Abgesehen davon, dass der Keller ein schlechter Lagerort ist, fragt sich dann so mancher Mensch, wie lange denn Fotos halten. Die Säurehaltigkeit von Papier macht Archivprofis spätestens nach 50 Jahren zu schaffen. Die Haltbarkeit digitaler Medien ist vielfach noch nicht wirklich erprobt. Einer Blu-Ray-Disk sagen Experten eine Lebensdauer von 50 bis 100 Jahren voraus. Normale Festplatten halten ohnehin nur 5 bis 10 Jahre[2]. Erfindungen wie ein wasserdichter Speicher aus Quarzglas, auf dem Daten mehrere hundert Millionen Jahre gespeichert werden könnten [3], sind noch nicht marktreif. Bis dahin bleiben Wärme, Licht und Feuchtigkeit die größten Feinde für unsere Daten. Das Testament von Lady Di jedenfalls ruht atombomben- und erdbebensicher tief unter der Erde im Hochsicherheitsbunker von Iron Mountain – ein Dokument für die Ewigkeit.
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