14.01.2019 — Online-Redaktion Verlag Dashöfer. Quelle: eco - Verband der deutschen Internetwirtschaft e.V..
Das hilft Schäden zu vermeiden und Risiken im gewünschten Digitalisierungsprozess zu minimieren“, sagt Pohlmann. Mit Hilfe von Künstlicher Intelligenz könnte die Erkennungsrate von Angriffen im Netzwerk und in IT-Endgeräten wie Smartphone, Notebook, Server oder im Internet der Dinge deutlich erhöht werden.
Die Mehrheit der Unternehmensentscheider sieht das ähnlich. „KI und Maschinelles Lernen können Verantwortliche für Cyber-Security bei Routine-Aufgaben unterstützen, etwa um Sicherheits-Warnungen richtig zu bewerten“, dieser Aussage stimmen rund dreiviertel (72 Prozent) der 541 Unternehmensentscheider zu, die das Markt- und Meinungsforschungsinstitut YouGov im Auftrag von eco Ende 2018 zum Thema befragt hatte.* 65 Prozent der Befragten sagten, Methoden der KI sollten schon heute für die Abwehr von Cyber-Angriffen eingesetzt werden. 59 Prozent denken sogar, in einigen Jahren werden Systeme der KI die Abwehr von Cyberangriffen weitestgehend autonom übernehmen.
Oliver Dehning, Leiter der Kompetenzgruppe Sicherheit im eco Verband stimmt dem zu, denn auch die Cyberkriminellen rüsten entsprechend mit Künstlicher Intelligenz auf. „KI-Methoden werden heute vermehrt auf Seiten der Angreifer eingesetzt – schon deshalb müssen wir uns damit auseinandersetzen“, sagt Dehning und relativiert zugleich die Erwartungen der befragten Unternehmensentscheider: „KI erscheint vielen derzeit als Wunderwaffe – ob KI jedoch schon in diesem Jahr die hohen Erwartungen voll erfüllen wird, das lässt sich zurzeit noch nicht eindeutig beantworten.“
Als weiteren IT-Security-Trend des Jahres 2019 nennt Dehning die Sicherheit für das Internet der Dinge (Internet of Things, IoT). „IoT-Devices werden zunehmend zum Ziel von Attacken – oft gar nicht, um das Device selbst oder seine Funktion anzugreifen, sondern um das Gerät im Rahmen eines Botnetzes für massive Angriffe auf andere Infrastrukturen zu nutzen – beispielsweise in DDoS (Distributed-Denial-of-Service)-Attacken“, sagt Dehning. Ein Grund sei auch die rasend schnell wachsende Zahl neuer Devices und deren deutlich zunehmende Bedeutung.
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