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Das „Man-müsste-mal“-Syndrom

11.10.2018  — Gertrud Zeller.  Quelle: Verlag Dashöfer GmbH.

Der goldene Herbst ist angebrochen. Noch ist es abends hell genug, um eine schnelle Joggingrunde zu drehen – oder behaglich in der Dämmerung im Fitness-Studio zu trainieren. Zumindest, wenn man sich auch wirklich aufrafft. Gertrud Zeller erzählt Ihnen, wie Sie Ihre guten (Sport)Ideen auch tatsächlich verwirklichen!

Manuela ist hochmotiviert und erzählt den andere Seminarteilnehmerinnen, dass sie endlich angefangen habe, Sport zu machen. Sie läuft. Einfach so. Mit einer Freundin. Nicht direkt joggen, aber auch nicht walken – einfach schnell laufen. Und sie ist begeistert. Sie erzählt: „In den letzten Monaten war ich total unzufrieden und wusste nicht, weshalb. Es ist alles in Ordnung in meinem Leben. Der Partner, die Kinder, der Chef, die Kollegen. Aber ich hatte immer das Gefühl, mir fehlt was. Dann hat mich eine Freundin motiviert, mitzulaufen. Und das ist genau mein Ding. Ich bin ausgeglichen, froh und freue mich immer über den gemeinsamen Termin zweimal in der Woche!“

„Ach“, seufzt Bettina, „das müsste ich auch machen.“ Und Annette ergänzt, dass sie schon lange daran denke, ins Fitnessstudio zu gehen. Aber – ach – sie kann sich einfach nicht aufraffen. Ja, das ist es wieder, das „Man-müsste-mal“-Syndrom. Jeder von uns hat schon mal lange und intensiv darüber nachgedacht, gute Fitness-Vorsätze in die Tat umzusetzen. Doch dann bleiben wir bei „Ich müsste mal“ hängen. Was können wir dagegen tun?

Zunächst sollten wir uns ganz ehrlich fragen, was uns von unserem Vorhaben abhält. Sind wir etwa Ausredenkönige und -königinnen, die immer wieder eine Ausrede finden, wenn es darum geht, einfach mal zu handeln? Hier hilft, einen festen Sport-Termin in den Kalender einzutragen und ihn genauso einzuhalten wie alle anderen. Dann gelten auch keine Ausreden mehr! Oder sind wir schlicht und ergreifend einfach zu bequem? Hier hilft eine Sport-Partnerin! Verabreden Sie sich mit einer Freundin oder einem Freund, damit Sie sich gegenseitig antreiben können.

Oder machen Sie sich doch eher Sorgen darum, dass Sie noch nicht den richtigen Sport gefunden haben? Dann probieren Sie doch mal ein paar verschiedene Dinge aus. Aber Achtung! Meine persönliche Erfahrung ist, dass wir uns oft zu viel vornehmen wie zum Beispiel so: „Ich müsste mal wieder Sport machen. Also ab ins Fitness-Studio – Schwimmen gehen ist natürlich auch super. Am Samstag gehe ich dann mit meiner Freundin joggen. Wenn ich dann noch mit meinem neuen Fahrrad fahre statt mit der U-Bahn, bin ich bald richtig fit!“ Und so weiter und so weiter. Aber das ist einfach zu viel! Fangen Sie ruhig klein an – aber regelmäßig.

Denn wenn wir uns fest vornehmen, jeden Samstag eine Stunde Fahrrad zu fahren, dann ist die Chance groß, dass wir das auch tatsächlich machen. Und ab da geht es dann ganz leicht. Sport-Fortschritte spüren Sie nämlich schnell! Probieren Sie es doch erstmal vier Wochen lang aus – und nehmen Sie erst dann bei Erfolg das nächste Ziel in Angriff. So werden die eigenen Wünsche zu Zielen und dann zu Ritualen. Sagen Sie Ihrem „Man-müsste-mal“-Syndrom den Kampf an und starten Sie in einen aktiven und fröhlichen Herbst!

Wie sieht es bei Ihnen aus? Haben Sie Lust, den Beginn der etwas dunkleren Jahreszeit etwas aktiver anzugehen? Berichten Sie uns gerne davon.

Sportliche und motivierende Grüße sendet Ihnen von Herzen
Ihre Gertrud Zeller

Die Autorin:

Gertrud Zeller

20-jährige Berufserfahrung im Chefsekretariat. Seit 1999 selbstständige Seminarleiterin. Sie ist Mitinhaberin des Unternehmens "Die Seminarschneider" und "Trainerin aus Leidenschaft". Frau Zeller hat einen Lehrauftrag für Rhetorik, Präsentation und Besprechungsmanagement an der Hochschule Pforzheim und ist außerdem für viele Seminaranbieter und eigene Kunden tätig. Ihr Herz schlägt vor allen Dingen für die Themen Präsentation, Veranstaltungsmanagement, Protokollführung und besonders für alle Themen rund um das Sekretariat. Durch ihre langjährige praktische Erfahrung im Assistenzbereich versteht es Frau Zeller bereits von der ersten Minute an im Seminar sehr praxisnah zu berichten und zu handeln.

Hier finden Sie die aktuellen Seminartermine von Gertrud Zeller.

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