Online-Weiterbildung
Präsenz-Weiterbildung
Produkte
Themen
Dashöfer

Darum vergleiche, wer sich beruflich bindet!

17.07.2013  — Online-Redaktion Verlag Dashöfer.  Quelle: Monster Worldwide Deutschland GmbH.

Studie: Deutsche investieren durchschnittlich 6,7 Stunden im Monat für Vergleiche im Internet. Die Umfrage zeigt: bereits 39 % vergleichen online Jobangebote. Die höchste Priorität haben dabei das Gehalt und die Entfernung zum Wohnort.

 Anzeige
Praxiswissen Berufsausbildung

Auswahlverfahren / Einstellung / Übernahme / Beendigung

1-tägiges Praxis-Seminar

Lernen Sie die Chancen und Risiken der juristischen Rahmenbedingungen kennen!


Die deutschen Internetnutzer haben eine Lieblingsbeschäftigung: Vergleichen! Von Autos über Stromanbieter bis zu Pizzalieferanten – die Deutschen versuchen in zahlreichen Portalen das beste Preis-Leistungs-Verhältnis zu finden und investieren dafür durchschnittlich 6,7 Stunden im Monat. Spitzenreiter in der Gunst der „Vergleicher“ sind elektronische Geräte, Flüge, Reisen und Hotels sowie Versicherungen. Erst auf einem der hinteren Plätze landet der Job-Vergleich, wie eine aktuelle Befragung von monster.de zeigt.

Warum nicht das, was bei Produkten und Dienstleistungen so wunderbar funktioniert, bei einem der wichtigsten Lebensbereiche, nämlich dem eigenen Job anwenden? In einer neuen repräsentativen Umfrage geht das Karriereportal Monster der deutschen Vergleichskultur auf den Grund und stellt fest, dass der Vergleich von Stellenangeboten bei 39 % der Befragten Normalität ist. Auf den ersten Blick ein solider Wert, der jedoch bei der Gegenüberstellung mit anderen Vergleichsergebnissen deutlich den Kürzeren zieht: So nutzen eindeutig mehr das Internet, um elektronische Geräte (74 %), Reisen (61 %) oder Versicherungen (53 %) zu vergleichen. Dabei gilt auch beim eigenen Job „Wer vergleicht, gewinnt“. Immerhin 35 % würden nie ihren Arbeitsplatz wechseln, ohne vorher den Vergleich zu ziehen.

Gehalt wird am liebsten verglichen

Jeder Mensch hat seine individuelle Vorstellung, was einen Job attraktiv und erstrebenswert macht. Doch bei den Vergleichskriterien sind das Gehalt mit 69 % und die Entfernung zum Wohnort mit 62 % die eindeutigen Favoriten der Teilnehmer. Außerdem interessiert die Befragten, ob es Arbeitsplätze mit günstigeren Arbeitszeiten (56 %) oder versierteren Kollegen und Vorgesetzten gibt (46 %). Eher weniger Bedeutung haben die Branche (35 %), die Aufstiegschancen (30 %) oder die Größe des Arbeitgebers (17 %).

Frauen und Männer vergleichen anders

Männer und Frauen auf „Vergleichsmission“ haben laut der Umfrageergebnisse unterschiedliche Prioritäten bei der Suche nach dem Traumberuf. Während Frauen mehr Wert auf Arbeitszeiten und Entfernung zum Wohnort legen, sind für Männer Branche und Aufstiegschancen im Vergleich zu Frauen wichtigere Kriterien.

Frauen Männer
Arbeitszeiten 59 % 51 %
Entfernung zum Wohnort 64 % 61 %
Branche 33 % 38 %
Aufstiegschancen 27% 33 %

„Es freut uns zu sehen, dass Arbeitnehmer Zeit in den Vergleich des eigenen Jobs mit verfügbaren Alternativen investieren“, sagt Bernd Kraft, Vice President General Manager der Monster Deutschland GmbH. „Am Arbeitsplatz verbringen wir schließlich einen Großteil unseres Lebens und sollten hier zu bestmöglichen Bedingungen arbeiten. Es lohnt sich, seine Energie für die Jobsuche einzusetzen und immer ein Auge in Richtung einer möglicherweise besseren Alternative offen zu halten. Die Experten von Monster unterstützen dabei Jobsuchende, um einen besseren Job zu finden.“

Auch wer zufrieden ist vergleicht

Die Annahme, dass Menschen nur aus Unzufriedenheit einen Jobwechsel erwägen, wird durch die Befragten widerlegt. 56 % der Teilnehmer zeigen sich „sehr zufrieden“ (20 %) sowie „eher zufrieden“ (36 %) in ihrer aktuellen Position. Völlige Unzufriedenheit empfindet insgesamt nur ein Bruchteil von vier %. Trotzdem hält die gute Stimmung die Arbeitnehmer nicht davon ab, sich auf dem Markt umzusehen. Im Vergleich der Geschlechter zeigt sich außerdem, dass Männer generell etwas zufriedener mit ihrem derzeitigen Job sind als ihre weiblichen Kollegen: 59 % der Männer sind sehr zufrieden oder eher zufrieden, während nur 53 % der Frauen dem zustimmen.

„Wir sind uns sicher, dass Arbeitnehmer zukünftig immer mehr in den Jobvergleich einsteigen werden. Erstens, weil das Vergleichen über das Internet immer normaler und beliebter wird, wie die Ergebnisse der Umfrage zeigen. Und zweitens, weil Arbeitnehmer, insbesondere die Generation Y, anspruchsvoller werden und sich gerne ein möglichst umfassendes Bild vom neuen Arbeitgeber machen wollen“, ergänzt Bernd Kraft. „Wir können Unternehmen daher nur empfehlen, diesem Informationsbedürfnis der Kandidaten nach zu kommen. Wer transparent, offen und leicht zugänglich relevante Informationen anbietet, kommt denen, die über einen Jobwechsel nachdenken, entgegen und steigert seine Chancen auf neue Mitarbeiter.“

Weitere Ergebnisse der Studie auf einen Blick:

Welche der folgenden Entscheidungen würden Sie niemals treffen, ohne vorher Vergleiche anzustellen?

  • Wechsel der Versicherung/des Stromanbieters: 72%
  • Kauf eines Autos: 64%
  • Buchung einer Reise: 63%
  • Aufnahme eines Kredits: 57%
  • Wechsel des Arbeitgebers: 35%
  • Wahl eines Arztes: 19%
  • Nichts davon: 5%
  • Weiß nicht/Keine Angabe: 4%

Die bevölkerungsrepräsentative Befragung im Auftrag von Monster wurde vom internationalen Markt- und Meinungsforschungsinstitut YouGov im Zeitraum 16.- 21.05.2013 unter 1.097 Deutschen Bundesbürgern durchgeführt. An der Online-Befragung nahmen Vertreter der Altersgruppen 18-29 Jahren, 30-39 Jahren, 40-49 Jahren, 50-59 Jahren sowie 60 Jahren und älter teil. Die Ergebnisse wurden per Zufall durch eine Stichprobenziehung ermittelt. Die Ergebnisse sind gewichtet und repräsentativ für die deutsche Bevölkerung ab 18 Jahren.


nach oben