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Betriebliches Gesundheitsmanagement: für alle ein Gewinn

24.04.2013  — Online-Redaktion Verlag Dashöfer.  Quelle: Personalberatung TreuenFels.

Allein 59 Millionen Krankentage gab es 2011 in Deutschland wegen psychischer Belastung am Arbeitsplatz, Depressionen & Co. rückten auf Platz drei der Fehlzeiten mit 13,6 Prozent aller Erkrankungen.

Höher, schneller, weiter: Die Arbeitswelt hat sich in den letzten Jahren vor allem durch die mobile Kommunikation sehr verändert. Das Leben auf Stand-By bleibt nicht ohne Folgen: Allein 59 Millionen Krankentage gab es 2011 in Deutschland wegen psychischer Belastung am Arbeitsplatz, Depressionen & Co. rückten auf Platz drei der Fehlzeiten mit 13,6 Prozent aller Erkrankungen. Betriebliches Gesundheitsmanagement ist deshalb viel mehr als Rückenschule und Yogakurs und von immer höherer betriebswirtschaftlicher Bedeutung.

Professioneller Umgang mit psychischen Belastungen von Mitarbeitern

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Termin- und Leistungsdruck, dauernde Unterbrechungen und Wochenendarbeit: Fast die Hälfte der Deutschen klagt über wachsenden Stress am Arbeitsplatz. 43 Prozent der Erwerbstätigen in Deutschland sind überzeugt, dass die Belastungen im Job in den vergangenen zwei Jahren zugenommen haben. Das geht aus dem "Stressreport Deutschland 2012" der Bundesanstalt für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin hervor. "Betriebliches Gesundheitsmanagement wird immer mehr zu einem unternehmerischen Muss: Der Leidensdruck ist groß – und viele Unternehmen erkennen jetzt, dass sie dringend präventiv tätig werden müssen, um die psychische Belastung ihrer Mitarbeiter zu reduzieren", beobachtet Sylvia de Vries, Diplom-Psychologin und Systemische Organisationsberaterin bei TeamThink.

Führungskultur ist entscheidend

Betriebliches Gesundheitsmanagement umfasst im Wesentlichen drei Handlungsfelder: Betriebliche Gesundheitsförderung, Arbeits- und Gesundheitsschutz und gesunde Führung. Wie entscheidend Führung ist, zeigt eine Umfrage unter den 3.400 Beschäftigten der Techniker Krankenkasse: Die Mitarbeiter bescheinigen den größten Einfluss auf ihre Arbeitsfähigkeit den Faktoren 'Offene Kommunikation', 'Teamkultur' und 'Kooperativer Führungsstil'. "Positive, gesundheitsförderliche Führung wirkt mehr als jede Rückenschule oder als ergonomische Arbeitsplätze", ist Klaus-Dieter Nowas, verantwortlich für das Innerbetriebliche Gesundheitsmanagement der Techniker Krankenkasse, überzeugt. Deshalb sind gesundheitsfördernde Angebote wie Sportprogramme oder Ernährungsschulungen zwar wichtig, Betriebliches Gesundheitsmanagement gehe aber darüber hinaus: "Gesundheitsmanagement mit einem ganzheitlichen Ansatz beschäftigt sich mit den Strukturen eines Unternehmens, sorgt für effektive Arbeitsabläufe und ein bestimmtes Führungsverhalten", erläutert Nowas.

Präventiv führen

Aus diesem Grund komme laut Sylvia de Vries der Schulung von Führungskräften eine entscheidende Bedeutung zu. "Führungskräfte müssen nicht nur lernen, wie sie in Akutsituationen reagieren können, sie sollten vor allem präventiv führen", so die Psychologin. "Dazu zählt, die Mitarbeiter weiterzubilden – nicht nur in fachlicher Hinsicht, sondern auch im Hinblick auf Team-, Kommunikations- und Selbstmanagementfähigkeiten. Eine gesundheitsorientierte Führungskraft weiß", so de Vries weiter, "dass es gerade in Zeiten hoher Belastung sehr stark darauf ankommt, ein gutes und wertschätzendes Klima herzustellen – was unter anderem auf guter Kommunikation zwischen Führungskräften und Mitarbeitern beruht."

Gesundheit und Wohlbefinden erhöht Wertschöpfung

Auch wenn in vielen Unternehmen das Thema Gesundheit aktuell noch nicht sehr hoch gehängt wird, eines ist den Unternehmen klar: "Vor dem Hintergrund des demografischen Wandels müssen wir etwas für die Gesunderhaltung der Mitarbeiter tun, denn die Belegschaften werden immer älter und müssen länger fit und arbeitsfähig bleiben", erläutert Klaus-Dieter Nowas. Auch im "War for talents" erhöhen Maßnahmen des Betrieblichen Gesundheitsmanagements die Attraktivität als Arbeitgeber. "Vor allem erkennen Unternehmen, dass sie mit der Investition in die betriebliche Gesundheit auch die Wertschöpfung erhöhen können – durch mehr Leistungsfähigkeit und mehr Leistungsbereitschaft", sagt Nowas.

Return on Investment

Häufig wird die Durchführung von Maßnahmen der betrieblichen Gesundheitsförderung von der Frage nach dem Return on Investment abhängig gemacht. Dieser Nachweis kann meist erst langfristig erfolgen, außerdem lässt er sich nicht unmittelbar in Geldwerten ausdrücken. Immerhin: Einige Studien haben für Maßnahmen des Betrieblichen Gesundheitsmanagements einen durchschnittlichen Return on Investment (ROI) von 1:3 ermittelt. Gesunde, motivierte Mitarbeiter, eine hohe Effizienz und geringe Ausfallzeiten führen zu diesem Erfolg. Unterstützung im Betrieblichen Gesundheitsmanagement erfahren kleine und mittelständische Unternehmen neben spezialisierten externen Beratern auch von Versicherern und Krankenkassen. Entscheidend aber sei, erst einmal anzufangen. "Die wichtigste Intervention, die nichts kostet, ist die Frage: Wo drückt der Schuh?", so Klaus-Dieter Nowas.

Über TreuenFels:
Die Personalberatung TreuenFels ist spezialisiert auf die Rekrutierung und Auswahl von Fach- und Führungskräften im Finanz-, Rechnungs-, Bank- und Versicherungswesen sowie im Controlling. Von der Personalberatung über Projekt- und Interim Management, Personalvermittlung und Premium-Zeitarbeit bietet die Treuenfels GmbH sowohl temporäre als auch permanente Personallösungen. Gegründet wurde TreuenFels 1999 von Bernhard von Treuenfels, Inhaber des Unternehmens mit Hauptsitz in Hamburg. Geschäftsführerin ist seit 2008 Doris Mailänder. Mehr über TreuenFels unter: www.treuenfels.com   Kontakt:
Treuenfels GmbH
Steinhöft 11
20459 Hamburg
Tel. 040/70 70 84-0
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