26.08.2019 — Online-Redaktion Verlag Dashöfer. Quelle: Randstad Deutschland GmbH & Co. KG.
8,1% der Befragten im Arbeitsbarometer halten die Wahrscheinlichkeit für „hoch“, dass sie ihren Job innerhalb der kommenden sechs Monate verlieren werden. Das ist der höchste Wert seit 2015 und ein Anstieg von etwa einem Drittel innerhalb nur eines Quartals. Damit sind die zahlreichen wirtschaftlichen Konflikte und Unsicherheiten, von Handelsstreitigkeiten über den Brexit bis zur politischen Lage in Berlin, in den Köpfen der deutschen Arbeitnehmer angekommen. Dazu passt, dass das Bruttoinlandsprodukt im zweiten Quartal 2019 leicht geschrumpft ist.
„Die Angst vor dem Jobverlust ist ein guter Indikator für die Stimmung unter den Arbeitnehmern. Sie eignet sich zwar nicht zur Voraussage der Bewegungen am Arbeitsmarkt, verrät aber viel über das Vertrauen in die Nachhaltigkeit der Konjunktur“, erklärt Petra Timm, Pressesprecherin von Randstad Deutschland.
Fehlendes Vertrauen in die Stabilität der Konjunktur und des eigenen Arbeitsplatzes kann mittelfristig Auswirkungen auf die tatsächliche konjunkturelle Entwicklung haben. Denn Arbeitnehmer sind nicht nur Teil der Wertschöpfungskette, sondern auch Konsumenten. Sowohl die Produktivität als auch der Konsum leiden unter Unsicherheit, gibt Petra Timm von Randstad zu bedenken: „Angst verleiht keine Flügel. Wer Angst um seinen Arbeitsplatz hat, der arbeitet nicht etwa motivierter, sondern ist abgelenkter und macht schneller Fehler.“
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