"Handeln statt verhandeln": Zehn "Spitzenfrauen"-Verbände fordern die Quote

04.10.2013  — Online-Redaktion Verlag Dashöfer.  Quelle: BPW Germany e.V..

Bei den Koalitionsgesprächen müssen konkrete Schritte zur Erhöhung des Frauenanteils in Führungspositionen unbedingt auf die Tagesordnung.

„Glaubwürdigkeit drückt sich in konkretem Handeln aus. Es ist höchste Zeit, dass die Bundeskanzlerin das Feld auch bestellt“, erklärt FidAR-Präsidentin Monika Schulz-Strelow im Namen von zehn führenden „Spitzenfrauen“-Verbänden aus Wirtschaft, Technik, Medizin, Medien sowie dem ländlichen Raum. „Egal welche Parteien am Ende regieren, im Koalitionsvertrag muss eine gesetzlich verbindliche Mindestquote für Aufsichtsräte verankert werden.“

Bei der Aktion „Spitzenfrauen fragen Spitzenkandidaten“ am 17. Mai 2013 hatten Ursula von der Leyen (CDU) und SPD-Kanzlerkandidat Peer Steinbrück versprochen, verbindliche Mindestquoten für Frauen in Führungsetagen einzuführen. Während die Union für 2020 eine starre Quote für Aufsichtsräte ankündigte, wollte die SPD im Falle ihres Wahlsieges bis 2017 Quoten von 40 Prozent sowohl für Aufsichtsräte wie für Vorstände einführen (nachzulesen auf HYPERLINK "http://www.spitzenfrauen-fragen.de" www.spitzenfrauen-fragen.de).

„Die im Grundgesetz geforderte gleichberechtigte Teilhabe von Frauen und Männern muss endlich durchgesetzt werden. Wir brauchen klare gesetzliche Vorgaben“, so Ramona Pisal, Präsidentin des Deutschen Juristinnenbundes. „Die Gleichstellung auf dem Arbeitsmarkt ist nicht verhandelbar.“


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