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Umweltfreundliches Bauen: Potenzial im privaten Bereich größer als im Wirtschaftsbau

21.10.2010  — none .  Quelle: none.

Umweltbewusstsein gehört zum guten Ton - das rächt sich in vielen Verbraucherumfragen. Das Phänomen ist bekannt: Laut Umfrageergebnis essen die Deutschen am liebsten gesund und kaufen Bioprodukte - gleichzeitig melden die Discounter Rekordumsätze. Auch bei Umfragen zu gesundheits- und umweltverträglichen Baustoffen lassen sich die gute Absicht und tatsächliche Entschlossenheit der befragten privaten Häuslebauer oder Unternehmen nur schwer trennen. BauInfoConsult hat deshalb in der Erhebung zur Jahresanalyse nicht nur die Bauherren selbst, sondern auch die Architekten befragt.

Denn die können als Dienstleister für die Bauherren in jedem Fall „unparteiischer“ antworten als diese selbst. Die Einschätzungen der Planer belegen eindeutig: Umweltverträgliche Baustoffe sind weiterhin auf dem Vormarsch - allerdings im nicht-privaten Bereich immer noch sehr viel weniger.

So ist im Wohnungsbau nach Erfahrung von 93 Prozent der Architekten der Einsatz umweltverträglicher Baustoffe ein Trend. Mit 51 Prozent bestätigt sogar über die Hälfte der Architekten diese Aussage voll und ganz.

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Damit beobachten die Architekten bei Ihren Kunden sogar eine etwas höhere Affinität zu umweltfreundlichem Bauen als die im Rahmen der Jahresanalyse befragten privaten Bauherren selber. Diese hatten zu zwei Dritteln angegeben, dass ihnen beim Bau die Verwendung umweltfreundlicher Materialien ausschlaggebend, sehr wichtig oder wichtig ist.

Im Nichtwohnungsbau sind Baumaterialien auf „natürlicher“ Basis wie Holz oft nicht praktikabel, z. B. im Industriebau. Im eigenen Heim dürfte es mitunter auch öfter eine größere Rolle spielen, dass man sich in einer Umgebung mit „natürlichem Look“ wohlfühlen will. In Nichtwohngebäuden wird aber gearbeitet, nicht unbedingt gewohnt - und die Prioritäten liegen im gewerblichen Bau schon der Natur der Sache nach eher auf ökonomischen als auf ökologischen Gesichtspunkten. Umweltaspekte spielen allzu oft nur dann eine Rolle, wenn sich die beiden Punkte treffen, z. B. wenn durch den Einsatz umweltfreundlicher Baustoffe der Bau nicht teurer wird oder wenn der Imagegewinn durch einen „Öko-Bau“ dem Unternehmen wichtiger ist als eventuell entstehende höhere Kosten. Die öffentliche Hand steht ohnehin in dem Ruf, aus Kostengründen bei den eigenen Bauprojekten wenig dafür zu tun, die eigenen umweltpolitischen Zielsetzungen zu erfüllen.

So ist es an sich kein Wunder, dass im Nichtwohnungsbau weniger Architekten einen Trend zum Einsatz umweltverträglicher Baustoffe erkennen können - dennoch stimmt eine überwiegende Mehrheit der Architekten von 53 Prozent voll und ganz oder überwiegend zu, dass auch bei Nichtwohngebäuden der Trend zum gesunden Bauen geht. Weitere 29 Prozent der Befragten stimmen immerhin sehr eingeschränkt (nämlich „zum überwiegenden Teil nicht“) ebenfalls zu.

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Quelle: BauInfoConsult
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