Leseclub im Ideal Bildungsverein e. V. eröffnet

09.10.2019  — Online-Redaktion Verlag Dashöfer.  Quelle: Stiftung Lesen.

Die Stiftung Lesen richtet einen Club mit Mitteln aus Programm „Kultur macht stark. Bündnisse für Bildung“ ein. Der Parlamentarischen Staatssekretär im Bundesministerium für Bildung und Forschung Thomas Rachel nahm die Begrüßung vor.

Gemeinsam Bücher entdecken. Im Ideal Bildungsverein e. V. eröffnet ein neuer Leseclub in Düren. Hier können die Kinder unterstützt von ehrenamtlichen Lesepatinnen und -paten gemeinsam lesen, spielen, Geschichten als Theaterstück aufführen oder etwas dazu basteln. Eingerichtet wird der Leseclub von der Stiftung Lesen mit Mitteln aus dem Programm „Kultur macht stark. Bündnisse für Bildung“, das vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) finanziert wird.

Bildungsstaatssekretär Thomas Rachel kam zur Eröffnung des Leseclubs und hob die Bedeutung von „Kultur macht stark“ mit folgenden Worten hervor: „Mit ‚Kultur macht stark. Bündnisse für Bildung‘ verbessern wir die Bildungschancen für benachteiligte Kinder und Jugendliche. Denn gerade sie sind es, die aufgrund von schwierigen sozialen oder finanziellen Verhältnissen oft keinen Zugang zu außerschulischen, kulturellen Bildungsangeboten haben. Das wollen wir ändern. Mit attraktiven Angeboten, wie etwa dem Leseclub, schaffen wir einen einfachen Zugang zu Kultur.“

„Hier im Leseclub beschäftigen sich Mädchen und Jungen in ihrer Freizeit ganz kreativ mit Geschichten und Büchern, lesen gemeinsam, bringen anderen ihre Freude am Lesen näher. So erhalten sie wohnortnahe Zugänge zu kultureller Bildung. Die Betreuung übernehmen Eltern oder andere Ehrenamtliche, die so ein breites Netzwerk und attraktives Bildungsangebot schaffen“, ergänzt Melanie Dreher von der Stiftung Lesen.

Julian Heidelmeyer, stellvertretender Geschäftsführer des Ideal Bildungsvereins e. V., dankte für die Möglichkeit dieses besondere Angebot ab sofort im Ideal Bildungsverein e. V. begrüßen zu dürfen: „Der Leseclub ist eine hervorragende Bereicherung unseres breiten Spektrums an Angeboten. Unser Ziel ist es, die zahlreichen Kinder und Jugendlichen, die täglich zu uns kommen, durch Bildung abzuholen, ihre Talente zu fördern und ihnen ihre Zukunftsperspektiven aufzuzeigen – mit dem Leseclub wird uns dies in Zukunft gewiss noch besser gelingen.“

„Lesen ist eine der bedeutsamsten Fähigkeiten, die der Mensch erlernen kann. Sie ist Grundvoraussetzung für ein eingehendes Verständnis der Welt, Schlüssel zu Menschen, Kulturen und Religionen. Wir freuen uns deshalb außerordentlich, dass Lesen in unserer Stadt in Zukunft eine so wichtige Rolle für Kinder und Jugendliche spielen wird – die Leseclubs bieten ihnen einen guten Start in ein Leben voller Toleranz und Dialogbereitschaft“, bemerkt Nihat Kilic, Vorsitzender der Gesellschaft für interkulturelle Verständigung.

Die Leseclubs sind eine bundesweite Initiative der Stiftung Lesen. Das Konzept unter dem Motto „Mit Freu(n)den lesen“ hat sich zu einer Erfolgsgeschichte entwickelt: Mittlerweile besuchen über 10.000 Kinder zwischen sechs und zwölf Jahren regelmäßig die rund 300 Leseclubs, die die Stiftung Lesen durch Mittel des vom BMBF geförderten Bundesprogrammes „Kultur macht stark. Bündnisse für Bildung“ mit lokalen Bündnispartnern in allen Bundesländern eingerichtet hat. Die Kinder treffen sich in den außerunterrichtlichen Lernumgebungen, um gemeinsam zu lesen, zu spielen und mit verschiedenen Medien zu arbeiten und kreative Ideen zu entwickeln.

Neben einer umfangreichen Medienausstattung erhalten die Leseclub-Betreuer ein umfassendes Weiterbildungsprogramm. Diese tragen entscheidend zum erfolgreichen Aufbau und einer nachhaltigen Weiterentwicklung der Leseclubs bei, die auf der engagierten Arbeit von deutschlandweit über 1.000 Betreuer/-innen basieren. In den Leseclubs können Kinder betreute freizeitorientierte Angebote wahrnehmen, die ohne Notendruck ihre Lesemotivation steigern. Sie eröffnen besonders niedrigschwellige Zugänge zum Lesen. So erreichen sie auch Kinder aus bildungsbenachteiligten Verhältnissen. Die Leseclubs machen sich den sogenannten „Peer-Group-Effekt“ zunutze, da sie Kindern Raum bieten, sich gegenseitig zu unterstützen und zum regelmäßigen Lesen zu motivieren.


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