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Boreout – Langeweile bei der Arbeit

23.01.2015  — Rebecca Stache.  Quelle: Verlag Dashöfer GmbH.

Burnout ist seit einigen Jahren immer wieder in aller Munde. Viele Menschen fühlen sich überfordert mit dem Job, der Arbeitslast und dem Druck, unter dem sie stehen. Doch es gibt auch das Gegenteil – Boreout. Rebecca Stache beleuchtet dieses ebenfalls ernste Problem und spricht Möglichkeiten an, damit umzugehen.

Abgeleitet von boring (englisch für „langweilig“) oder bored („gelangweilt“) bezeichnet Boreout den Zustand, im Beruf unterfordert zu sein. Betroffene Menschen haben keine oder viel zu wenige Aufgaben in ihrer Position. Sie langweilen sich und sind geistig nicht oder zu wenig gefordert, wo andere vor Arbeit nicht wissen, was sie zuerst tun sollen.

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Außenstehende mögen denken, das wäre doch leicht verdientes Geld – Bezahlung für Nichtstun. Doch auch eine solche Situation ist für die Betroffenen schwer erträglich. Ist es nur eine vorübergehende ruhige Phase, dann lässt sich oft leichter damit umgehen. Doch ist es ein Dauerzustand, sollten Betroffene handeln.

Das können Sie tun

Es gibt im Grunde zwei Möglichkeiten. Sehen Boreout-Betroffene Hoffnung und sind noch nicht zu stark eingenommen von der Unterforderung, so sollten sie das Gespräch mit ihren Vorgesetzten suchen. Oft wissen diese nichts von der Situation, gerade wenn es mehrere Personen gibt, denen zugearbeitet wird, und so das Pensum schwer einzuschätzen ist.

In der Regel gibt es in jedem Unternehmen genug Arbeit zu erledigen und vielleicht ist das Gespräch mit den Vorgesetzten sogar eine Chance, sich weiterzuentwickeln und spannende Aufgaben zu übernehmen, die sonst immer andere erledigt haben.

Bereiten Sie als Betroffener oder Betroffene ein solches Gespräch gut vor, indem Sie sich eigene Vorstellungen davon machen, wie Sie aus der Situation ausbrechen möchten. Möglicherweise bieten sich Projekte an oder Spezialaufgaben, in denen Sie Ihr Wissen einbringen oder gar erweitern können. Doch auch langfristig angelegte Vorschläge helfen den Vorgesetzten, Sie zu unterstützen.

Vermeiden Sie es aber, das Mädchen für alles zu werden. Achten Sie darauf, nicht niedere Arbeiten machen zu müssen, denn auch diese sind eher Beschäftigungsmaßnahme als sinnvolle und anspruchsvolle Tätigkeiten.

Findet sich keine Lösung oder sind Sie zunehmend unzufrieden, vielleicht sogar schon körperlich angeschlagen oder krank, sollten Sie eventuell auch über einen Jobwechsel nachdenken – intern oder besser noch extern.

Die Autorin:

Rebecca Stache ist staatlich geprüfte Wirtschaftsassistentin für Fremdsprachen und Korrespondenz, Fremdsprachliche Sekretärin (bsb) und verfügt über ein Diplom in "International Administration and Management" (ESA). In ihrer über 10-jährigen Berufspraxis hat sich Rebecca Stache außerdem in vielen Weiterbildungen u. a. zur Personalassistentin qualifiziert. Seit 2010 gibt sie ihr Fachwissen, insbesondere zu den Themen Selbstmanagement, Chefentlastung, Selbstmarketing und Personalassistenz in Fachpublikationen weiter. Zwei Jahre lang leitete sie zudem die Hamburger Regionalgruppe des European Management Assistants e. V. Im Oktober 2014 wurde Rebecca Stache zur "Besten Sekretärin Deutschlands" gekürt. Aktuell arbeitet sie als Persönliche Assistentin des Vorsitzenden der Geschäftsführung in einem Tochterunternehmen der Freien und Hansestadt Hamburg in der Stadtentwicklung.
  Rebecca Stache

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