Bibliotheksvokabular: Sekundärforschung – Informationen aus zweiter Hand

18.01.2024  — Online-Redaktion Verlag Dashöfer.  Quelle: Verlag Dashöfer GmbH.

Bei der Sekundärforschung werden bereits vorhandene Daten für die Marktforschung genutzt statt neue erhoben. Forschende können Erkenntnisse aus Fachartikeln, Umfragen, Statistiken und anderen Datensätzen ziehen. Dabei sparen sie im Gegensatz zur Primärforschung viel Zeit – müssen sich jedoch auch möglicher Probleme bewusst sein.

Eine Schwierigkeit der Sekundärforschung ist das häufig sehr schnelle Veraltern des Datenmaterials. Gerade in Umfragen fällt auf: Auch Meinungstrends ändern sich schnell und sind daher oft nur ein paar Jahre lang wirklich aussagekräftig genug für die weitere Forschung. Außerdem besteht bei der Weiterverarbeitung von vorliegendem Material immer die Möglichkeit, Fehler bei der Datenerhebung oder -auswertung zu übernehmen oder qualitativ schlechte Daten zu verwenden.

Die Zeit ist allerdings klar auf der Seite der Sekundärforschung. Die benötigten Daten lassen sich dank Bibliotheken und Internet schnell finden: in Fachbüchern und -zeitschriften, öffentlichen Datenbanken oder Geschäftsberichten. Viele Unternehmen und Institutionen veröffentlichen außerdem online regelmäßig verlässlich und umfangreich ausgewertete Studien, die sich für weitere Marktforschung verwenden lassen. Mit kritischem Blick lassen sich unseriöse und veraltete Daten schnell aussortieren.

Neben dem geringeren Arbeitsaufwand im Vergleich zur Primärforschung spricht auch der damit einhergehende günstige Kostenfaktor. Öffentliche Bibliotheken sind ein guter Ort, um in eine erfolgreiche Sekundärforschung zu starten.

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Bild: Pixabay (Pexels, Pexels Lizenz)

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