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WAZ: Führungskräfte fordern mehr Rechte im Betrieb

07.07.2010  — Online-Redaktion Verlag Dashöfer.  Quelle: none.

Angesichts der Wirtschaftskrise fordert der Berufsverband Die Führungskräfte mehr Mitbestimmungsrechte für Manager und regt eine entsprechende Gesetzesänderung an.

"Immer häufiger, wenn Unternehmen einen Sozialplan aufstellen, kommt die Frage auf: Was passiert mit den leitenden Angestellten?", sagte Ulrich Goldschmidt, der Hauptgeschäftsführer des Verbands, den Zeitungen der Essener WAZ-Gruppe (Freitagausgabe).

Ein Betriebsrat könne einen Sozialplan zwingend einfordern - anders als der Sprecherausschuss, also die offizielle Interessenvertretung der leitenden Angestellten. Mitbestimmungsrechte sind jedoch nach Ansicht des Verbands auch für Führungskräfte notwendig.

"Eine Novellierung des inzwischen 21 Jahre alten Sprecherausschussgesetzes ist dringend erforderlich", sagte Goldschmidt. Der Verband mit Sitz in Essen vertritt nach eigenen Angaben bundesweit die Interessen von rund 20.000 Angestellten aus dem mittleren und höheren Management.

"Einige Arbeitgeber haben in der Krise Kündigungen an größere Gruppen von leitenden Angestellten verschickt, da sie offenbar darauf spekulieren, dass sich nicht alle wehren", berichtete Goldschmidt. "Auch die Streitigkeiten über variable Vergütungen nehmen zu.

Einige Arbeitgeber haben hier beinahe nach Gutsherrenart die Bezüge gekürzt. Vage Formulierungen in den Arbeitsverträgen nehmen sie zum Anlass, weniger Tantieme auszuschütten", fügte er hinzu.


Quelle: Westdeutsche Allgemeine Zeitung / Presseportal
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