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Wenn der Chef zum Freund werden will

15.08.2018  — Online-Redaktion Verlag Dashöfer.  Quelle: Randstad.

Deutsche Arbeitnehmer nutzen ihre persönlichen Profile immer stärker auch zur professionellen Vernetzung. Insgesamt sind 25% der Befragten bei Plattformen wie Facebook oder Instagram mit ihren Vorgesetzten befreundet.

Spitzenwert unter den Millennials

Vor allem junge Arbeitnehmer sind mit ihrem Chef in sozialen Netzwerken befreundet. In der Altersgruppe der 25- bis 34-Jährigen geben 48% an, den Chef in der Freundesliste zu haben.

Warum wollen die Arbeitnehmer in Deutschland bei Facebook mit dem Chef befreundet sein? Die einfachste Erklärung ist natürlich, dass Angestellte und Vorgesetzte wirklich Freunde sind. Aber nicht immer ist das wirklich der Fall. Auch die Karriereleiter ist ein Grund – wer einen "guten Draht nach oben" hat, genießt im Beruf möglicherweise Vorteile.

Privatleben und Berufsleben voneinander trennen?

Es gibt allerdings auch Gründe, die gegen die Facebook-Freundschaft mit dem Chef sprechen. „Viele Arbeitnehmer in Deutschland legen Wert auf eine Trennung von Privatleben und Beruf. Aber die Vernetzung in den sozialen Medien gibt Vorgesetzten Zugriff auf Dinge, die Angestellte im direkten Gespräch vielleicht nicht mitteilen würden“, erklärt Petra Timm, Director Group Communications bei Randstad Deutschland.

Die Wahrung der Privatsphäre ist ein guter Grund, sich privat nicht mit dem Vorgesetzten zu vernetzen, so Petra Timm: "Wenn ein Angestellter Berufliches und Privates strikt getrennt halten möchte, müssen Vorgesetzte das respektieren und verstehen. Ein privates Facebook-Profil ist nicht Teil der Arbeitswelt."

Das Randstad Arbeitsbarometer zeigt allerdings auch, dass 52% der Arbeitnehmer soziale Medien nutzen, um sich mit ihren Arbeitskollegen zu vernetzen. Die Grenze zwischen Privatleben und Berufsleben ist also für viele Arbeitnehmer in Deutschland bereits heute verschwommen.

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