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Schöne neue Smart Home-Welt? Architekten sehen Nachbesserungsbedarf

19.10.2017  — Online-Redaktion Verlag Dashöfer.  Quelle: BauInfoConsult.

Die intelligente Vernetzung von Wohnungen – oder auch simpler Smart Home genannt – hat den Nischenmarkt verlassen und steht auf der Schwelle zum „08/15-Bauprodukt“. Betrachtet man sich die einschlägigen Werbekampagnen der unterschiedlichen Smart Home-Systeme, könnte man den Eindruck bekommen, dass die Verwendung von Smart Home eigentlich jetzt schon ein Muss ist – wenn man mit der Zeit gehen will.

Doch stellen sich vor dem Hintergrund der medialen „schönen neuen Smart Home-Welt“ die Frage, ob eventuell nicht doch noch irgendwo brachliegende Verbesserungspotenziale schlummern. Um hier Licht ins Dunkel zu bringen, hat BauInfoConsult im Zusammenhang mit seiner alljährlich erscheinenden Branchenstudie „Jahresanalyse“ Architekten um ihre Einschätzungen als Fachleute zu diesem Thema gebeten.

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Erfreulicherweise konnten bei den aktuellen Smart-Home Systemen zwar schon die Kinderkrankheiten größtenteils abgestellt werden, aber es gibt dennoch Punkte, die den Branchenprofis negativ auffallen. Auf einen Optimierungspunkt haben sich über ein Drittel der befragten Planer schon einigen können: den noch zu teuren Preis.

Zusätzlichen Nachbesserungsbedarf erwarten 17 Prozent der 141 von BauInfoConsult befragten Planer auch beim Thema Bedienung – schließlich sind kompliziert zu steuernde Systeme für die Endnutzer ein verständliches Ärgernis – vor allem, wenn die Menge an unterschiedlichen Funktionen immer größer wird. Auch der Aspekt der Installation scheint einigen Architekten immer noch ein Dorn im Auge zu sein, denn jeder Zehnte wünscht sich eine einfachere Installation.


© BauInfoConsult

Ein Punkt, der nicht direkt von der Baubranche beeinflusst werden kann – jedoch für die weitere Entwicklung von Smart Home wichtig ist – bezieht sich auf die flächendeckende Versorgung mit Breitbandinternet. Jeder zehnte Planer vermutet hier eine potenzielle Achillesferse von Smart Home-Systemen.

Trotz der teilweisen kritischen Denkanstöße von Seiten der Architekten zeigen weitere Ergebnisse der Studie, dass der Siegeszug von Smart-Home wohl nicht mehr aufzuhalten ist. So berichten etwa alle befragten Planer, dass Sie schon im Jahr 2016 im Durchschnitt bei 22 Prozent Ihrer Projekte im Wohnungsbau Smart-Home-Komponenten in die Planung aufgenommen haben. Weiter prognostizieren sogar drei Viertel der befragten Architekten, dass Smart Home als Wohnungsbautrend in den kommenden drei Jahren noch stärker zunehmen wird.

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