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Reden ist Gold – Sicherheit und Gesundheit bei der Arbeit brauchen Kommunikation

13.09.2018  — Online-Redaktion Verlag Dashöfer.  Quelle: Deutsche Gesetzliche Unfallversicherung e.V. (DGUV).

Im Betrieb hängt eine Steckdose lose aus der Wand und alle gehen daran vorbei. Der Kollege S. wird immer stiller und keiner fragt, warum. Die Chefin will endlich etwas ändern und stellt ihre Belegschaft vor vollendete Tatsachen. Drei Beispiele für eine versäumte oder missglückte Kommunikation. Aber wie könnte das Gespräch miteinander besser gelingen?

Im Rahmen ihrer Präventionskampagne kommmitmensch geben Berufsgenossenschaften und Unfallkassen Tipps, wie Betriebe durch gute Kommunikation Sicherheit und Gesundheit voranbringen können.

Ärger, unnötige Belastungen und Probleme in der Zusammenarbeit haben ihre Ursache oft in einem unbedachten Satz, einer fehlenden Rückfrage oder einem unklaren Austausch. "Eine angespannte Atmosphäre oder Schweigen demotivieren und führen zu schlechter Stimmung. Das sind keine guten Voraussetzungen für eine produktive Arbeitsatmosphäre," sagt Gregor Doepke, Kommunikationschef der Deutschen Gesetzlichen Unfallversicherung und Leiter der Kampagne kommmitmensch: "Aber es geht auch anders. Wer im Unternehmen ein gutes Kommunikationsklima schaffen möchte, erhält in der neuen Broschüre der Kampagne kommmitmensch nützliche Tipps."

Was gute Kommunikation braucht:

  • Transparenz: Die Betriebsleitung sollte regelmäßig über Entwicklungen im Unternehmen und Fragen zu Sicherheit und Gesundheit informieren.
  • Verlässlichkeit: Nicht nur in Krisensituationen, sondern auch in der alltäglichen Kommunikation sind abgestimmte und bekannte Kommunikationswege notwendig.
  • Räume schaffen: Auch der informelle Austausch der Beschäftigten ist wichtig. Dafür brauchen sie Räume und Ansprechpartner.
  • Augenhöhe: Führungskräfte sollten ein offenes Ohr haben für ihre Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter und gleichzeitig ihre Erwartungen klar formulieren und aktiv Rückmeldungen einfordern.
  • Aufmerksamkeit: Sicherheit und Gesundheit im Betrieb kann nur gelingen, wenn die Beschäftigten aufmerksam sind und ihre Ideen einbringen.
  • Wertschätzung: Die Grundlagen eines höflichen Umgangs helfen auch im Betrieb: den Anderen ausreden lassen, aufmerksam zuhören und nachfragen.

Mehr Informationen zum Thema und eine Checkliste für den Selbsttest im Unternehmen finden Sie in der Broschüre "Handlungsfeld Kommunikation - Durch eine gute Kommunikation Sicherheit und Gesundheit voranbringen".

Broschüren und Praxishilfen für alle Handlungsfelder finden Sie hier: www.kommmitmensch.de

Hintergrund: kommmitmensch

kommmitmensch ist die bundesweite Präventionskampagne von Berufsgenossenschaften, Unfallkassen und ihrem Spitzenverband Deutsche Gesetzliche Unfallversicherung (DGUV). Hintergrund ist, dass die Zahl der Arbeitsunfälle in den vergangenen Jahren nicht mehr deutlich gesunken ist. Um dem Ziel der Vision Zero, einer Welt ohne Arbeitsunfälle und arbeitsbedingte Erkrankungen, weiter näher zu kommen, brauchen wir deshalb einen ganzheitlichen Ansatz: kommmitmensch unterstützt Unternehmen und Bildungseinrichtungen dabei, eine Präventionskultur zu entwickeln, in der Sicherheit und Gesundheit Grundlage allen Handelns sind.

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