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Preisschlacht am Bau? Jeder zweite Hersteller ist zu Preissenkungen gezwungen

16.11.2017  — Online-Redaktion Verlag Dashöfer.  Quelle: BauInfoConsult.

In einem von Normen und Qualitätsvorgaben stark regulierten Markt wie dem deutschen Baumarkt unterscheiden sich viele Produkte oftmals nur in Nuancen. Das Resultat gipfelt viel zu oft in teilweise ruinösen Preiskämpfen zwischen den Produzenten – denn wie sonst soll man seine Verkaufsmargen hochhalten, wenn sich die Produkte, überspitzt gesagt, so gut wie kaum unterscheiden?

Genau dies scheinen sich auch viele Hersteller zu fragen, denn jeder zweite von BauInfoConsult befragte Produzent fühlt sich durch den Wettbewerb zu Preissenkungen genötigt – egal, ob es ihm passt oder nicht.

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Auch wenn sich wohl nur die wenigsten Hersteller im Haifischbecken des Niedrigpreiskampfes wohlfühlen dürften, können sich viele Produzenten dem Preisverhalten der Mittstreiter nicht entziehen – insbesondere dann nicht, wenn versucht wird qualitativ hochwertige Produkte zu niedrigen Preisen an den Mann zu bringen. Daher ist es nicht verwunderlich, dass knapp die Hälfte der von BauInfoConsult befragten Hersteller aus der Bau- und Installationsbranche zähneknirschend zugeben muss, durch das Verhalten der Konkurrenz zu Preissenkungen gezwungen worden zu sein.

Wie die Studienergebnisse aus der aktuellen Jahresanalyse jedoch weiter zeigen, lässt sich eine relativ große Gruppe der Hersteller (41 Prozent) nicht nötigen aufgrund der Wettbewerbssituation die eigenen Preise nach unten anzupassen. Dies korrespondiert auch mit weiteren Untersuchungsergebnissen, nach denen fast die Hälfte der befragten Produzenten generell eine konstante Premiumpreisstrategie – sprich »Qualität hat nun mal ihren Preis« – verfolgen.

Gerade den großen Namen in der Branche dürfte es wohl eher leichtfallen, sich auf den Lorbeeren des Premiumherstellers auszuruhen und somit aus den Preiskämpfen vollkommen rauszuhalten. Doch bis ein Produzent diesen Status erreicht hat, ist es ein sehr steiniger und langer Weg, den viele Hersteller nicht einfach aus dem Stand erreichen können.

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