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Neue Spielregeln gefällig?

30.08.2021  — Nele Röder.  Quelle: Verlag Dashöfer GmbH.

Die digitale Kommunikation hat die Arbeitswelt um ein Vielfaches vereinfacht. Doch die bekannten Regeln der verbalen Kommunikation lassen sich nur bedingt anwenden. Was ist auf Skype, Teams, Slack und Co. in Ordnung und was nicht?

Die Kommunikation im digitalen Büro hat sich massiv verändert, hauptsächlich durch den Einsatz von neuen und textlastigen Kanälen. Die E-Mail hat oft ausgedient, da die Chat-Kommunikation spontaner, unmittelbarer und direkter ist. Doch es gehen wichtige Mitte des mündlichen Gesprächs verloren. So sind zum Beispiel im Text Witz, Emotion oder Akzentuierung nur schwer bis gar nicht zu ermitteln.

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Ein paar Ideen

Um die textliche Kommunikation im Chat für beide Seiten angenehmer zu machen, sollte man deshalb ein paar Schritte beachten:

  • Die Chat-Kommunikation ist noch stärker auf den Inhalt fokussiert. Formale Gerüste wie Grußformeln fallen weg. Auch Emojis haben ihre Daseinsberechtigung, um Emotionen oder Akzentuierung auszudrücken. Doch auch diese sorgen nicht selten für Missverständnisse. Deshalb: sparsam und gezielt auswählen und einsetzen.
  • Komplizierte, lange Sachverhalte haben im Chat-Tool nichts verloren. Hier sollte doch auf die E-Mail zurückgegriffen werden.
  • Die Schnelligkeit des Gesprächs verleitet dazu, Wörter und Sätze abzukürzen. Doch diese Abkürzungen sollten für alle verständlich bleiben.
  • Im Chat kann schnell das Gefühl aufkommen, alles müsse sofort passieren. Stress und (zum Teil unnötiger) Zeitdruck können die Folge sein. Eine kurze Eingangsfrage wie „Kann ich dir kurz etwas schicken?“ oder „Hast du gerade Zeit?“ kann Gesprächspartner schon von dem Gedanken entlasten, dass dieser alles liegenlassen und das Gespräch weiterführen muss.
  • Gerade in kritischen Situationen sollte man den eingebenden Text noch einmal in Ruhe überdenken. Oft hilft es, sich die Frage zu stellen, wie man die Nachricht selber wahrnehmen würde. Gibt es bessere Formulierungen? Und: Sollte dieser Austausch über Chat oder vielleicht doch lieber im persönlichen Gespräch oder Videochat stattfinden?
  • Gruppen können die Kommunikation erheblich erleichtern. Hier gilt wie im persönlichen Gespräch: Wer einen neuen Gruppenteilnehmenden einlädt, sollte das vorher ankündigen.
  • Und schließlich: Chat-Kommunikationen haben häufig ein offenes Ende ohne formellen Abschluss. Das ist auch in Ordnung, aber meist ist ein kurzes „Danke“ angebracht.

Die meisten Abläufe im privaten und beruflichen Chatten erfolgen intuitiv. Dennoch kann es für beide Seiten des Chats vom Vorteil sein, ab und an kurz innezuhalten und die Kommunikation zu überdenken. Die oben aufgeführten Punkte können Sie dabei unterstützen.

Bild: rawpixel (Rawpixel, rawpixel Lizenz)

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