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Nachhaltigkeit am Bau: Hersteller setzen auf unterschiedliche Strategien

04.10.2018  — Online-Redaktion Verlag Dashöfer.  Quelle: BauInfoConsult GmbH.

Mittlerweile hat sich der Begriff Nachhaltigkeit fest im Baukanon verankert – wobei er oftmals dafür genutzt wird, um Produkteigenschaften zu beschreiben. Allerdings ist das Konzept der Nachhaltigkeit nicht allein produktbezogen, sondern kann auch auf Prozesse angewandt werden. Somit stellt sich die Frage, auf welche Art und Weise die herstellenden Unternehmen aus der Bau- und Installationsbranche letztendlich mit dieser Thematik umgehen.

Studienergebnisse zeigen, dass die Produzenten hierzulande verschiedene Nachhaltigkeitsstrategien verfolgen: So beteuern viele Hersteller nachhaltige Prozesse fest in der eigenen Unternehmensstrategie implementiert zu haben, während andere oftmals eher produktbezogen – d.h. über Nachhaltigkeitszertifikate oder Produktionsprozesse – an das Thema herangehen.

Nachhaltigkeit ist heutzutage ein Stichwort, zu dem sich fast jedes produzierende Unternehmen zwangsläufig positionieren muss, denn schließlich gewinnt das Thema beim Endkunden seit Jahren immer mehr an Bedeutung. Dabei zeigen Studienergebnisse, dass viele Produzenten schon Stellung bezogen haben und unterschiedliche Strategien beim Thema Nachhaltigkeit verfolgen. So gibt jedes dritte befragte Unternehmen (35 Prozent) an, dass Nachhaltigkeit in der eigenen Unternehmensstrategie fest verankert ist und in allen Prozessen berücksichtigt wird.

Weitere 29 Prozent der Hersteller erklären, dass die eigenen Produkte Nachhaltigkeitszertifikate besitzen – ein Punkt, der gerade in der Endkundenkommunikation von Vorteil sein kann. Immerhin jeder zehnte Produzent aus der Bau- und Installationsbranche (12 Prozent) gibt zu Protokoll die eigenen Produktionsprozesse nachhaltig zu organisieren.

Die Ergebnisse der BauInfoConsult Jahresanalyse 2018/2019 zeigen zudem, dass fast genauso viele Hersteller (10 Prozent) beim Thema Nachhaltigkeit anscheinend noch einen Schritt weiter gehen wollen. Jeder zehnte Produzent gibt an, dass Nachhaltigkeit ein Teil der eigenen „Cradle-to-cradle“-Unternehmensphilosophie darstellt – wobei diese Philosophie stark vereinfacht beinhaltet, dass keine gesundheits- und umweltschädlichen Materialien mehr verwenden werden und alle Stoffe dauerhaft Nährstoffe für natürliche Kreisläufe oder geschlossene technische Kreisläufe darstellen.

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