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Motivierung vs. Motivation

17.05.2018  — Moira Frank.  Quelle: Verlag Dashöfer GmbH.

In unserem dieswöchigen Kommunikationstipp von Gertrud Zeller geht es um Eigenmotivation. Oder war es Eigenmotivierung? Beide Wörter gibt es laut Duden und Fachsprache – aber wo liegt eigentlich der Unterschied?

Das Wort Motivation kommt wie so vieles aus dem Lateinischen (von lat. movere: antreiben, bewegen) und bedeutet die Gesamtheit der Motive, die uns Menschen dazu bringen, bestimmte Dinge zu tun und gewisse Ziele erreichen zu wollen. Sie kennen das selbst: Wenn Sie so richtig motiviert sind, geht Ihnen auch müßige Arbeit viel leichter von der Hand. Aber sind jetzt Motivierung und Motivation das Gleiche?

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Jein! Inzwischen werden beide Wörter zwar immer ähnlicher verwendet, doch eigentlich ist Motivation ein Zustand, während Motivierung der Versuch ist, diesen Zustand überhaupt zu erzeugen. Wenn also eine Chefin Ihre Mitarbeiterinnen motivieren will, spräche sie von einer Motivierung der Mitarbeiterinnen. Sind diese dann tatsächlich motiviert, liegt bei ihnen Motivation vor.

Weiterhin wird beispielsweise zwischen intrinsischer und extrinsischer Motivation unterschieden. Extrinsische Motivation liegt zum Beispiel dann vor, wenn die Chefin der besten Firmensportlerin eine Prämie verspricht und die betreffende Person neu motiviert ihr Ziel angeht. Vielleicht liegt bei dieser Person jedoch bereits die intrinsische Motivation vor, zum Beispiel, wenn sie sportlich ehrgeizig ist und auch ohne Firmenprämie und Ermunterung durch die Chefin gern als Erste ins Ziel kommen will.

Doch damit nicht genug! Immer häufiger wird statt Motivation eher Motiviertheit genutzt. Beides steht im Duden, beides bedeutet im Prinzip das Gleiche. Motiviertheit soll jedoch besonders die Dauerhaftigkeit und Dynamik des motivierten Zustands beschreiben.

Ganz schön verwirrend! Die gute Nachricht jedoch: Die Verbformen der drei Worte sind ganz leicht: "Ich motiviere jemanden (Motivierung), der dann motiviert ist (Motivation, auch Motiviertheit)."

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