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Innere Kündigung – Wie können Sie sie vermeiden?

23.11.2017  — Rebecca Prelle.  Quelle: Verlag Dashöfer GmbH.

Unsere Fachautorin Rebecca Prelle erklärt diese Woche, was Sie tun können, wenn sich bei einem Mitarbeiter eine innere Kündigung einstellt.

Hat ein Mitarbeiter die innere Kündigung vollzogen, kann dies gravierende Folgen für ein Unternehmen haben. Wichtig ist es deshalb, dass Führungskräfte rechtzeitig erkennen, wenn sich eine innere Kündigung im Team anbahnt. Sie als Assistenz können hierzu einiges beitragen.

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Zunächst sollten Sie die Augen offen halten und darauf achten, ob es Anzeichen gibt, dass sich ein Teammitglied nicht mehr für seine Aufgabe interessiert. Das können beispielsweise eine erhöhte Anzahl von Kranktagen, sich häufende Beschwerden über den Mitarbeiter oder eine nachlassende Arbeitsleistung sein. Eine gute und regelmäßige Kommunikation mit konstruktivem Feedback an den Mitarbeiter deckt oft frühzeitig Probleme auf, die dann gelöst werden können, bevor es jemandem zu viel wird. Hier kann auch ein KVP-System (Kontinuierlicher Verbesserungsprozess) helfen, weil Mitarbeiter sich aktiv einbringen und zu Verbesserungen beitragen können. Das A und O besteht darin, die Mitarbeiter ernst zu nehmen und ihnen dies auch zu zeigen.

Die Basis für Mitarbeiterzufriedenheit fußt auf folgenden Schwerpunkten:

  • Kooperativer Führungsstil
  • Feedback (unaufgefordert, konstruktiv, regelmäßig)
  • Klare Aufgabenverteilung bei klarer Zielsetzung
  • Erweitern von Kompetenzen entsprechend der Mitarbeiterfähigkeiten.

Mangelnd Wertschätzung ist oft ein Faktor, der (mit anderen) zur inneren Kündigung führen kann. Das Gefühl, beliebig austauschbar zu sein, mag niemand. Ebenso gehören mangelndes Konfliktmanagement und fehlende Mitbestimmung dazu. Statt den eigenen Druck an die Mitarbeiter weiterzugeben, sollten Führungskräfte Einfühlungsvermögen zeigen und gerade dann Unterstützung anbieten, wenn ein Teammitglied diese besonders nötig hat.

Selbstverständlich können die Gründe einer inneren Kündigung auch in der Person selbst liegen: falsche Erwartungen oder eine falsche Selbsteinschätzung zum Beispiel. Mit Feedback und klärenden Gesprächen kann hier oft noch das Schlimmste abgewendet werden. Denn eines steht fest: Ist die innere Kündigung erst vollzogen, ist es zu spät. Handeln Sie deshalb schnell und lassen Sie es gar nicht erst dazu kommen.

Ihre
Rebecca Prelle


Die Autorin:

Rebecca Prelle

Rebecca Prelle ist staatlich geprüfte Wirtschaftsassistentin für Fremdsprachen und Korrespondenz, Fremdsprachliche Sekretärin (bsb) und verfügt über ein Diplom in "International Administration and Management" (ESA). In ihrer über 10-jährigen Berufspraxis hat sich Rebecca Prelle außerdem in vielen Weiterbildungen u. a. zur Personalassistentin qualifiziert. Seit 2010 gibt sie ihr Fachwissen, insbesondere zu den Themen Selbstmanagement, Chefentlastung, Selbstmarketing und Personalassistenz in Fachpublikationen weiter. Zwei Jahre lang leitete sie zudem die Hamburger Regionalgruppe des European Management Assistants e. V. Im Oktober 2014 wurde sie, noch unter ihrem Mädchennamen Rebecca Stache, zur "Besten Sekretärin Deutschlands" gekürt. Rebecca Prelle arbeitet aktuell in einem großen internationalen Logistik-Unternehmen in Hamburg.

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