29.06.2023 — Online-Redaktion Verlag Dashöfer. Quelle: Postbank AG.
Für viele Besitzende von Altbauten stellt sich jetzt die Frage, welches neue Heizsystem für ihre Immobilie das richtige ist, wenn ein Wechsel der Anlage ansteht. Für eine gute Kombination gibt es jedoch nicht den „Heiligen Gral“, zunächst braucht es eine Bestandsaufnahme der Immobilie. Die unterschiedlichen Bausteine reichen von der Wärmepumpe über ein Blockheizkraftwerk und Biomasse bis zu Solartechnik.
Hausbesitzenden haben die Möglichkeit, die alte Gas- oder Ölheizung zu behalten und mit erneuerbaren Energien zu ergänzen. Zum Beispiel kann in einem Hybrid-System eine Wärmepumpe die Hauptlast von Heizen und Trinkwassererwärmung übernehmen. Die fossile Heizung wird nur bei extremer Kälte zugeschaltet. „Welchen Anteil die Wärmepumpe übernehmen kann, hängt von der Energiebilanz eines Hauses ab. Die vorhandene Heizanlage und Wärmedämmung sollten von Sachverständigen bewertet werden“, rät Krzysztof Pompa von der BHW Bausparkasse.
Eine Option für Ein- oder Zweifamilienhäuser besteht darin, ein Nano-Blockheizkraftwerk zu installieren, das auch mit Pellets oder Biogas betrieben werden kann. Es produziert bis zu 2,5 Kilowattstunden Strom und heizt über die Abwärme die Räume. Welche technische Lösung schließlich die richtige Wahl ist, leiten Sachverständige aus der Analyse der Immobilie ab. „Essenziell ist ein Fahrplan, der auf den Einzelfall passt“, sagt der BHW-Experte. „Genauso individuell sollten Modernisierende die staatlichen Zuschüsse und vergünstigten Kredite auf ihr Vorhaben abstimmen.“
Für den schnellen Wechsel auf volle 100 Prozent an grüner Technologie sprechen die Unabhängigkeit von Energielieferanten, hohe Fördermittel und langfristig sinkende Betriebskosten. So gibt eine Wärmepumpe zusammen mit Photovoltaik vom eigenen Dach eine besonders gute Paarung ab.
Bild: Kübra Arslane (Pexels, Pexels Lizenz)
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