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Gluthitze: So essen und trinken Sie richtig!

02.07.2019  — Online-Redaktion Verlag Dashöfer.  Quelle: Kaufmännische Krankenkasse.

Auch wenn die Sonne brennt, sind regelmäßige Mahlzeiten wichtig. Dann kommt es aber umso mehr auf die passenden Speisen an. Was in Ihrer Mittagspause auf dem Speiseplan stehen sollte, erklärt Dr. Anja Luci, Ernährungsexpertin der KKH Kaufmännische Krankenkasse.

Von schwerer Kost rät sie ab, vor allem in der Mittagshitze: „Der Körper ist durch die hohen Temperaturen bereits stark beansprucht. Ein fetter Braten etwa belastet dann nur noch zusätzlich, weil er aufwendig verdaut werden muss.“ Gut geeignet sind dagegen Gemüse und Obst. Diverse Sorten liefern außer Vitaminen und Mineralstoffen auch Wasser. „Viele Menschen machen das schon automatisch richtig. In einer Forsa-Umfrage haben wir herausgefunden, dass sich jeder Vierte im Sommer gesünder ernährt als im Winter“, sagt Luci.

Vor allem Melonen, Tomaten und Gurken können den Flüssigkeitshaushalt aufbessern. Auch Beerenfrüchte sind eine tolle Alternative. Sie enthalten außer Vitaminen, Mineral- und Ballaststoffen auch sekundäre Pflanzenstoffe. Diese stärken Herz und Kreislauf, die Gefäße und das Immunsystem und wirken entzündungshemmend sowie Blutdruck regulierend. Luci rät während der Hitzeperiode generell von schweren Mahlzeiten ab. „Wer sich mittags zwar zurückhält, aber dafür abends reichlich und fettreich isst, schläft schlechter. Leichte Speisen wie Fisch oder Reis mit Gemüse bereiten dagegen in der Regel keine Probleme. Auch beim abendlichen Grillen im Sommer muss es keine Kalorienbombe sein. „Ein kleines fettarmes Steak mit Salat oder gegrilltes Gemüse ist oft die bessere Alternative“, sagt Luci. Die Expertin rät außerdem dazu, während der heißen Jahreszeit lieber mehrere kleine Portionen über den Tag verteilt zu genießen als eine große Mahlzeit.

Noch wichtiger bei hohen Temperaturen ist allerdings das Trinken – vor allem rechtzeitig, noch bevor das Durstgefühl einsetzt. „Denn dann liegt bereits ein Mangel vor“, erläutert Luci. Laut Forsa-Umfrage nimmt auch ein Drittel der rund 1.000 Teilnehmer im Sommer erheblich mehr Flüssigkeit zu sich als im Winter. Optimale Durstlöscher sind Leitungs- und Mineralwasser. Wem das geschmacklich zu fade ist, kann zu ungesüßten Kräuter- und Früchtetees oder stark verdünnten Fruchtschorlen greifen. Diese liefern Vitamine und enthalten Mineralstoffe, die beim Schwitzen verloren gehen, dafür keinen oder nur wenig Zucker. Wer extrem viel schwitzt und etwa beim Sport besonders viele Mineralien wie Natrium, Kalzium und Magnesium verliert, kann den Speicher mit Gemüsebrühe oder -säften wieder auffüllen.

Die KKH-Expertin rät dazu, Wasser & Co. nicht kalt, sondern lauwarm zu trinken. Andernfalls kostet es den Körper unnötig Energie, die Getränke auf Körpertemperatur zu bringen. Die Folge: Wir schwitzen noch mehr. Auch Koffein regt den Kreislauf an und fördert das Schwitzen. Deshalb sollten es gerade an heißen Tagen nicht mehr als drei bis vier Tassen Kaffee oder schwarzer Tee sein. Darüber hinaus eigenen sich kalorienreiche Getränke wie Limonade und vor allem Alkohol nicht als Durstlöscher. Zu viel genossen, können sie unter anderem zu Übergewicht führen. Außerdem steigt Alkohol bei Hitze schneller zu Kopf.



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