Online-Weiterbildung
Präsenz-Weiterbildung
Produkte
Themen
Dashöfer

Gehalt noch immer wichtigstes Mittel im ‚War for Talent‘

11.05.2022  — Online-Redaktion Verlag Dashöfer.  Quelle: Robert Half.

Mehr Geld zieht Talente an: Um im anhaltenden Arbeitnehmermarkt neue talentierte Mitarbeiter zu gewinnen und gleichzeitig den bestehenden Personalbestand zu halten, passen Unternehmen deshalb zunehmend ihre Gehaltsbänder an.

Laut einer Umfrage von Robert Half zahlen 56 % der befragten Unternehmen für die Neubesetzung höhere Gehälter als für vergleichbare bestehende Positionen. Damit einher geht eine allgemeine Anpassung der Gehaltsbänder in Unternehmen. 50 % planen, die Gehälter ihrer Mitarbeitenden mit der nächsten Gehaltsrunde auf das Niveau der neuen Mitarbeiter anzuheben. 37 % ziehen sogar bereits eine unmittelbare Angleichung der Gehaltsbänder in Betracht.

Ein europäischer Trend zeichnet sich ab

Dass es sich dabei um kein länderspezifisches Phänomen handelt, spiegeln die Umfragewerte auch im europäischen Durchschnitt wider. 59 % der Unternehmen zahlen bei vergleichbaren Positionen neuen Mitarbeitern höhere Gehälter. Eine Gehaltsanpassung für bestehende Mitarbeitende streben 55 % der befragten Unternehmen an. Bei 34 % der Unternehmen soll das Anheben der Gehaltsbänder direkt erfolgen.

„Das steigende Gehaltsgefüge ist ein Trend, den wir bereits seit einigen Jahren beobachten“, sagt Emine Yilmaz, Vice President Permanent Placements für Deutschland bei Robert Half. „Mitunter ist diese Entwicklung auch Konsequenz eines anhaltenden Arbeitnehmermarkts. In vielen europäischen Ländern fehlen nach wie vor ausreichend gut ausgebildete Fachkräfte. Ein weiterer Faktor, der diesen Trend aktuell vorantreibt, ist die hohe Inflationsrate. Kandidaten wollen bei einem Jobwechsel nicht nur sicherstellen, dass sie ihren derzeitigen Lebensstandard halten, sondern verbessern. Das wirkt sich zusätzlich auf die Gehaltsvorstellungen aus. Hinzu kommt, dass in den vergangenen Jahren auch Zusatzleistungen an Bedeutung gewonnen haben, wie flexibles Arbeiten, aber auch Karrierechancen und Weiterbildungsmöglichkeiten. Im aktuellen Arbeitsmarktumfeld sehen sich Unternehmen nunmehr mit der Ausgestaltung facettenreicher Vergütungsmodelle konfrontiert, um sich als attraktiver Arbeitgeber gegenüber dem Wettbewerb zu behaupten.“

Bild: Dom J (Pexels, Pexels Lizenz)

nach oben