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"Digital-Pioniere" aus der eigenen Branche bedrohen jede zweite Firma

21.01.2019  — Online-Redaktion Verlag Dashöfer.  Quelle: DXC Technology Company.

Digital-Projekte von Wettbewerbern aus der eigenen Branche werden von knapp jedem zweiten Unternehmen in Deutschland, Österreich und der Schweiz als Bedrohung für das eigene Geschäftsmodell genannt. Marktfremde Konzerne wie spezialisierte Digital-Startups oder Amazon & Co. bewerten rund 70 Prozent der Manager dagegen nicht als Risiko für die eigene Position.

Im Gegenteil rechnet gut jede zweite Firma damit, von deren Know-how zu profitieren. Das sind Ergebnisse der DACH-Studie „Digitale Agenda 2019“ von DXC Technology. Dafür wurden im Auftrag von DXC 600 Manager in Deutschland, Österreich und der Schweiz in vierter Auflage über ein Marktforschungsinstitut befragt.

86 Prozent der DACH-Manager sind aktuell überzeugt, dass die digitale Transformation den Markt für das eigene Unternehmen bereits verändert hat. 71 Prozent verfügen inzwischen über eine digitale Agenda – das ist ein Plus von 20 Prozentpunkten im Vergleich zum Vorjahr. Weitere elf Prozent planen, innerhalb des nächsten Jahres eine eigene digitale Strategie konkret zu beschließen.

Was die Praxiserfahrung zeigt

Mit der Praxiserfahrung auf der „digitalen Reise“ zeigt sich die Mehrheit der Befragten zufrieden – 56 Prozent berichten von ersten messbaren Erfolgen. Als möglichen Beschleuniger der digitalen Transformation im eigenen Hause sehen die Manager offenbar die etablierten Digital-Konzerne: 53 Prozent sind der Meinung, dass ihr Geschäftsmodell von Firmen wie Amazon oder Microsoft profitiert.

Wie das funktioniert, wird beispielsweise an Microsoft Azure oder Amazon-Web-Services (AWS) deutlich, mit denen externen Unternehmen eine cloudbasierte IT-Infrastruktur auf Abruf zur Verfügung gestellt wird. Amazon hatte das eigene System ursprünglich für den Betrieb seiner E-Commerce-Plattform entwickelt.

„DXC Technology und Amazon Web Services (AWS) haben die weltweite Kooperation ´DXC-AWS Integrated Practice´ vereinbart, mit der unseren Kunden eine beschleunigte Cloud-Migration angeboten wird, wir die IT mit digitalen Services modernisieren und Geschäftsinnovationen entwickeln“, sagt Michael Eberhardt, Vice President und General Manager, North und Central Europe, DXC Technology. „Wie die Umfrage zeigt, haben viele Firmen in der DACH-Region bereits erkannt, dass sich das Know-how digitaler Profiunternehmen nutzen lässt, um Impulse für das eigene Geschäftsmodell zu nutzen, ohne das Rad selber neu erfinden zu müssen.“

Startups nutzen

Neben den Digital-Konzernen nennt gut jeder zweite Manager auch die Startups als digitale Impulsgeber für das eigene Geschäftsmodell. Ein Beispiel aus der Industrie macht die Wirksamkeit einer solchen Strategie deutlich: Zusammen mit dem Dresdner Startup Contractus hat DXC jüngst ein sicheres dezentrales I-4.0-Netzwerk entwickelt. dass auf Blockchain-Technologie basiert. Diese Industrie-4.0-Platform ermöglicht künftig die rechtssichere Interaktion zwischen vernetzten Partnern (Smart Contracts), automatisiert Vertragsabschlüsse, dokumentiert deren Erfüllungsgrad oder dient als Plattform vernetzter Produktion.

Fazit

Wie die Beispiele zeigen bieten sich Unternehmen zahlreiche Chancen, aus der Not eine Tugend zu machen: Wenn Digital-Pioniere aus der eigenen Branche die größte Bedrohung klassischer Geschäftsmodelle sind, sollten die Firmen durch die Zusammenarbeit mit Experten selber möglichst schnell zu Digital-Pionieren werden, um die Vorteile als „First Mover“ zu nutzen.

Über die Umfrage „Digitale Agenda“

DXC Technology hat die Studie "Digitale Agenda" im Oktober 2018 über ein Marktforschungsinstitut durchgeführt. In Deutschland (N=400), Österreich (N=100) und der Schweiz (N=100) wurden Führungskräfte mit Entscheidungsbefugnis bei der digitalen Transformation befragt. Branchenschwerpunkte der Studie sind: Industrie, Dienstleistungen, Handel & Verbrauchsgüter.

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