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Die Mehrheit der Deutschen ist für mehr Gehaltstransparenz

21.03.2017  — Online-Redaktion Verlag Dashöfer.  Quelle: XING AG.

18 Prozent der Deutschen denken, dass ihr Arbeitgeber ungerecht bezahlt / Drei Viertel der Deutschen sind grundsätzlich für mehr Gehaltstransparenz / Gleichzeitig spricht jeder Dritte nicht einmal mit dem Partner über Gehalt.

Am 18. März fand der diesjährige „Equal Pay Day“ statt. Dieser Aktionstag ist mit dem Ziel ins Leben gerufen worden, auf geschlechtsspezifische Gehaltsunterschiede hinzuweisen. XING, das führende berufliche Online-Netzwerk im deutschsprachigen Raum, hat das zum Anlass genommen und 1.803 deutsche Arbeitnehmer nach ihrer Meinung zu diesem Thema befragt.*

18 Prozent der Deutschen denken, dass ihr Arbeitgeber ungerecht bezahlt

Insgesamt geht jeder fünfte Befragte (18 Prozent) fest davon aus, dass es geschlechtsspezifische Ungleichheiten in der Bezahlung im eigenen Unternehmen gibt. Auffällig dabei: Während jede fünfte weibliche Befragte (21 Prozent) glaubt, dass Frauen weniger verdienen als ihre männlichen Kollegen, sind nur rund halb so viele männliche Befragte dieser Ansicht (12 Prozent).

Drei Viertel der Deutschen (77 Prozent) sind grundsätzlich für mehr Gehaltstransparenz

Zwei von drei Befragten (65 Prozent) glauben, dass Gehaltstransparenz ein Mittel ist, um geschlechterspezifische Gehaltsunterschiede zu eliminieren. Der Frage, ob es wünschenswert wäre, eine vergleichbare umfassende Gehaltstransparenz wie etwa in Schweden einzuführen, steht der überwiegende Teil der Befragten positiv gegenüber. Rund 38 Prozent sagen eindeutig “Ja“ zur völligen Einkommenstransparenz, weitere 39 Prozent sind dafür offen.

Gleichzeitig spricht jeder Dritte nicht einmal mit dem Partner über Gehalt

Die Ergebnisse der Untersuchung zeigen aber auch, dass zwischen Wunschvorstellung und Realität ein großer Unterschied besteht. So spricht ein knappes Drittel (29 Prozent) der Befragten nicht einmal mit dem eigenen Partner über das eigene Gehalt! Eine ähnliche Diskretion existiert gegenüber Eltern oder Freunden. Fast die Hälfte der Deutschen redet nicht mit den Eltern (44 Prozent) offen über Gehaltsangelegenheiten. Etwas transparenter sind die Befragten gegenüber Freunden, mit denen immerhin 40 Prozent der Befragten über ihre Einkommensverhältnisse sprechen. Obwohl eine innerbetriebliche Offenlegung von Gehältern für viele vorstellbar ist, sieht die Wirklichkeit auch hier anders aus. So geben etwa drei Viertel (76 Prozent) der Befragten an, dass sie ihr Gehalt nicht gegenüber Kollegen preisgeben. Fast jeder Zehnte (9 Prozent) gibt sich zudem vollständig verschlossen und spricht mit niemandem über den eigenen Gehaltsscheck.

Deutsche Arbeitnehmer sind im Grunde zufrieden mit ihrem Gehalt

Insgesamt sind die Deutschen mit ihren Gehältern im Großen und Ganzen zufrieden. So empfindet fast die Hälfte der deutschen Arbeitnehmer (44 Prozent) ihr Gehalt für ihre Position als angemessen. Mehr als zwei Drittel (68 Prozent) denken, dass sie für ihre erbrachten Leistungen fair entlohnt werden und 69 Prozent der Befragten gaben an, von ihrem Gehalt gut leben zu können.

Transparenz auch ein zentrales Thema von XING und auf der New Work Experience am 30. März

XING bietet mit angegebenen Gehaltsspannen für ausgeschriebene Stellen im XING Stellenmarkt und der im Aufbau befindlichen Service-Plattform Gehaltsindex.com die Möglichkeit, sich transparent über Verdienstmöglichkeiten in ihrem Tätigkeitsbereich zu informieren. Als Teil des Wandels der Arbeitswelt ist Transparenz auch ein zentrales Thema auf der New Work Experience von XING, der bisher größten Veranstaltung zur Zukunft der Arbeit mit mehr als 700 Gästen aus Wirtschaft, Politik und Wissenschaft. Unterstützt wird die New Work Experience unter anderem von den Partnern DELL EMC, lexoffice von Lexware und Kienbaum sowie Design Offices als New Work Space Partner.

* Online-Befragung von 1.803 deutschen Arbeitnehmern durch marketagent.com in Q4/2016




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