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Das Komma bei wörtlicher Rede

05.12.2019  — Moira Frank.  Quelle: Verlag Dashöfer GmbH.

Folgt auf die wörtliche Rede ein Begleitsatz, darf auf keinen Fall das Komma vergessen werden. Aber kommt es vor oder nach dem Anführungszeichen? Hier herrscht bei vielen Menschen Unsicherheit – unser Rechtschreibtipp hilft weiter.

Wer viele Romane liest, der wird über diesen Rechtschreibtipp schmunzeln. Schließlich ist die Regel doch eigentlich ganz einfach. Aber dabei sollten Sie nicht vergessen, dass nur wenige von uns regelmäßig wörtliche Rede ausschreiben. Viel öfter geben wir sie auch schriftlich indirekt wieder, wenn wir zum Beispiel erzählen, dass unsere Chefin von den tollen Jahresergebnissen berichtet hätte. Nicht alle haben deshalb die in der Grundschule erlernten Satzzeichen-Regelungen noch parat. Und das ist auch völlig okay, denn man muss ja bekanntlich nicht alles wissen – nur, wo man es nachlesen kann!

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Das Komma kommt im Deutschen stets nach dem abschließenden Anführungszeichen:

"Wir haben dieses Jahr tolle Ergebnisse erzielt," erzählt die Chefin.
"Wir haben dieses Jahr tolle Ergebnisse erzielt", erzählt die Chefin.

Das bedeutet übrigens auch, dass die wörtliche Rede vor dem Anführungszeichen nicht mit einem Punkt abschließen darf.

"Wir haben dieses Jahr tolle Ergebnisse erzielt.", erzählt die Chefin.
"Wir haben dieses Jahr tolle Ergebnisse erzielt", erzählt die Chefin.

Ist der Begleitsatz mitten in die wörtliche Rede gesetzt, so darf natürlich auch kein zusätzliches Komma vor dem Anführungszeichen stehen, obwohl die wörtliche Rede ohne Unterbrechung danach verlangen würde.

"Wir haben dieses Jahr tolle Ergebnisse erzielt,", erzählt die Chefin, "die uns alle stolz machen!"
"Wir haben dieses Jahr tolle Ergebnisse erzielt", erzählt die Chefin, "die uns alle stolz machen!"

Andere Sprachen, andere Interpunktion

Übrigens rührt der Fehler oft auch daher, dass im amerikanischen Englisch das Komma innerhalb der Anführungszeichen gesetzt wird.

"We've had amazing successes this year," our boss tells us.

Bild: Skitterphoto (Pexels, Pexels Lizenz)

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