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Corona: Zeit für Innovationen

31.07.2020  — Jasmin Dahler.  Quelle: Verlag Dashöfer GmbH.

Noch immer müssen Unternehmen ihre bestehenden Geschäftsmodelle sicher durch die Corona-Krise manövrieren. Ein schwieriges Unterfangen, weil die Zeit für eine ausgiebige Analyse fehlt.

Erfolgreiche Geschäftsmodelle haben bereits vor der Corona-Krise das Problem gehabt, dass sie schnell an Bedeutung verlieren konnten. Ob Automatisierung, Globalisierung oder Digitalisierung, unsere immer schneller werdende Gesellschaft und Wirtschaft garantiert keinem Unternehmen mehr ein 100 % sicheres Standbein.

Daher sollten Sie sich auch ohne Pandemie folgende Fragen immer wieder stellen:

  1. Passt mein Sortiment zu den Bedürfnissen meiner Kunden?
  2. Passen die Lebenszyklen meiner Produkte zu den Entwicklungskosten?
  3. Habe ich eine Strategie, die schnell anpassbar ist?
  4. Schwimmt das Unternehmen nur in der eigenen Suppe oder wird auch über den Tellerrand geschaut?

Nur, wenn Sie sich diesen Fragen immer wieder stellen, kann Ihr Unternehmen überleben. Denken Sie nur an Samsung: 1938 noch ein Lebensmittelhändler ist es mittlerweile der weltweit größte DRAM-, NAND-Flashspeicher-, SSD-, Fernsehgeräte-, Kühlschrank-, Handy- und Smartphone-Hersteller.

Open Innovation in Krisen

Sie wissen nicht, wo Sie jetzt anfangen sollen? Sie haben das Gefühl, dass Sie sich seit der Krise wirklich nur noch im Kreis drehen und es gar nicht schaffen über den Tellerrand zu schauen? Dann kann der Open-Innovation-Ansatz helfen, neuen Mut und neue Ideen für die Zukunft zu fassen. Bei diesem Ansatz beziehen Sie externe Quellen in den Innovationsprozess mit ein. Dies können Sie ganz einfach virtuell mit Hilfe von Tools wie Open Innovation Plattformen umsetzen.

Der größte Vorteil an dieser Herangehensweise, ist natürlich die Chance neue Ideen und Bedürfnisse durch den externen Input zu erhalten. Sie erhalten ganz neue Sichtweisen auf die Problemstellung. Zudem wird es leichter, branchenfremde Innovationen sinnvoll mit den eigenen Geschäftsmodellen zu verbinden. Mehr dazu lesen Sie hier: Innovation braucht Offenheit

Drei Kreative Ideen zur Inspiration

Sie möchten wissen, was andere Unternehmen sich während der Krise überlegt haben. Dann schauen Sie sich unsere drei Beispiele an:

  1. Hotelzimmer als Homeoffice-Büro
    Aufgrund der Bestimmungen der Landesregierung rund um den SARS CoV-2-Virus stehen vor allem Hotels vor einer großen Herausforderung. Die Einschränkungen im Tourismusgewerbe sorgen nämlich flächendeckend für leere Zimmer. Ein Hotel hat sich daher ein neues Konzept überlegt und die Situation genutzt, dass insbesondere jetzt viele Unternehmen Ihre Mitarbeiter*innen ins Homeoffice schicken. Das Hotel Birke vermietet daher einfach ihre Hotelzimmer als Homeoffice-Plätze für diejenigen, die zu Hause keinen ruhigen Arbeitsplatz finden oderaus den eigenen vier Wänden raus möchten. Jedes Zimmer bietet dabei einen Arbeitsbereich mit Platz für den eigenen Laptop und Unterlagen. Hinzu kommen ein eigenes Badezimmer, kostenloses W-LAN und ein Zimmerservice.
  2. Vom Event zur Schule
    stackOcean hatte das Ziel, den stationären Handel und die Veranstalter von Events mit einem Umfragetool zu unterstützen. Durch Corona sind jedoch viele Events ausgefallen und auch in Ladengeschäften kann aus hygienischen Gründen keine Umfragen auf Touch-Displays stattfinden. stackOcean entwickelte also ein komplett neues Tool. Und zwar für die Menschen, die durch die Corona-Krise keine Präsenztermine mehr haben, wie die Mitarbeiter*innen im Homeoffice oder die Studierenden an den Hochschulen. Durch das neue Tool wird nämlich die Interaktion in Videokonferenzen deutlich verbessert. Mit nur wenigen Klicks können die Moderator*innen Bildschirme als Präsentationsoberfläche an die Teilnehmenden übertragen und in Echtzeit verändern. Mit vielen verschiedenen Features können auch die Teilnehmenden der Konferenz mit den Inhalten interagieren. So können sie z. B. Antworten auf Fragen eingeben, abstimmen oder einfach Fragen stellen.
  3. Produktpalette erweitern
    Germania stellt Rollos zur Verdunklung und als Sichtschutz her. Aufgrund der Krise trat ein Klinikum aber mit einer ganz speziellen Bitte an das Unternehmen heran. Ein Rollo, durch das man sich sehen und auch unterhalten kann, ohne sich zu nahe zu kommen. Kein Problem für Germania, denn diese entwickelten in nur einem Tag ein Rollo aus PVC-Folie. Abwischbar, desinfizierbar und ein Gewinn für alle. Denn Germania teilt den Gewinn aus den neuen Rollos zur Unterstützung mit anderen lokalen Unternehmen.
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