Online-Weiterbildung
Präsenz-Weiterbildung
Produkte
Themen
Dashöfer

Chef, vertrau mir: Führung im Homeoffice

18.03.2021  — Online-Redaktion Verlag Dashöfer.  Quelle: Institut für angewandte Arbeitswissenschaft (ifaa).

Durch die Corona-Pandemie erlebt Homeoffice ein gestiegenes Interesse – und stellt alle Beteiligten vor neue Herausforderungen. Wie können Führungskräfte zur guten Zusammenarbeit beitragen? Das ifaa gibt praktische Tipps für mehr Vertrauen und Klarheit.

Im Februar 2021 arbeiteten laut einer Befragung des ifo-Instituts 24 % der Beschäftigten ganz oder vorwiegend im Homeoffice. Das zunehmende Interesse an mobiler Arbeit führt auf betrieblicher Ebene automatisch zu „neuen“ Gestaltungsherausforderungen. „Eine der großen Herausforderungen ist die Frage danach, mit welchen Methoden die Beschäftigten geführt werden sollten, damit eine gelungene Zusammenarbeit weiterhin gewährleistet sein kann. Basis ist gegenseitiges Vertrauen“, so Nora Johanna Schüth, wissenschaftliche Expertin am ifaa – Institut für angewandte Arbeitswissenschaft e. V.

Anzeige

Live-Online-Seminar: Erfolgsfaktoren virtueller Führung

  • Vorgehensweise & Regeln bei virtueller Führung
  • Kommunikation & Motivation bei virtueller Führung
  • Erfahrungsaustausch zwischen den Teilnehmenden

Eine Bewusstseinsänderung ist jetzt ganz wichtig

„Wichtig hierbei ist zunächst das Bewusstsein darüber, dass sich die Führungssituation durch die Verschiebung des Arbeitsorts vom Büro nach Hause verändert hat und sich daher auch das Führungsverhalten anpassen muss“, so Schüth. Räumliche Distanz und lediglich medienvermittelte Kommunikation führen zu unpersönlicherem Kontakt und geringeren Einflussmöglichkeiten und erfordern daher situative Führung und klare Regeln.

Das Motto lautet: Vertrauen führt!

Das ifaa gibt folgende Empfehlungen an Führungskräfte:

  • Vereinbaren Sie mit den Beschäftigten klare Ziele und Regeln der Erreichbarkeit: Sprechen Sie mit den Beschäftigten darüber, wann und wie häufig sinnvollerweise über Aufgaben und Ziele geredet wird, um die persönlich empfundene Grenze zwischen Vertrauen und Kontrolle auszuloten.
  • Vermitteln Sie Sinn und Zweck einer Aufgabe, damit den Beschäftigten klar ist, warum die Aufgabe wichtig ist.
  • Geben Sie Orientierung durch gemeinsam definierte Ergebnisse oder Kennzahlen statt durch Arbeitszeit: Was Sie erreichen wollen, können Sie vorgeben; was erreicht wurde, real abgleichen.
  • Geben Sie dabei einen entsprechenden Handlungsspielraum für das Wie: Lassen Sie Ihre Beschäftigten zum Beispiel, wenn möglich, frei wählen, wann sie eine Aufgabe bearbeiten oder welche Unterstützung sie hierfür hinzuziehen möchten.
  • Geben Sie regelmäßiges Feedback. Schenken Sie Ihren Beschäftigten die nötige Aufmerksamkeit, und anerkennen Sie deren Leistung und Arbeitsergebnisse.
nach oben