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Baugewerbe: Fachkräfte dringend gesucht

02.12.2021  — Online-Redaktion Verlag Dashöfer.  Quelle: Bundesinstitut für Berufsbildung (BIBB).

Die künftigen Regierungsparteien SPD, Bündnis 90/Die Grünen und FDP haben in ihrem Koalitionsvertrag beschlossen, den Wohnungsbau auf jährlich 400.000 Wohnungen zu erhöhen, ein Viertel davon öffentlich gefördert.

Ergebnisse aktueller Studien des Bundesinstituts für Berufsbildung (BIBB) und des Instituts für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB) in Zusammenarbeit mit der Gesellschaft für Wirtschaftliche Strukturforschung (GWS) zeigen indes, dass fehlende Fachkräfte das Ziel eines verstärkten Wohnungsbaus verhindern können. Auch andere Ziele des Koalitionsvertrages, darunter die Umsetzung des Klimaschutzes durch energetische Gebäudesanierungsmaßnahmen, werden den Bedarf an qualifizierten Fachkräften weiter erhöhen. Denn sie stimulieren die Nachfrage nach Bautätigkeiten zusätzlich.

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Von den Top 15 der als Engpassberufe klassifizierten Berufsgattungen sind bereits jetzt zwölf dem Baugewerbe oder einer ihm vorgelagerten Zulieferindustrie zuzuordnen. Betriebe haben demnach größte Schwierigkeiten, Fachkräftestellen insbesondere im Hoch- und Tiefbau, in der Energietechnik sowie in den Bereichen Klempnerei, Sanitär-, Heizungs- und Klimatechnik zu besetzen. Auch der Aus- und Trockenbau, die Isolierung, die Zimmerei, die Glaserei sowie die Rollladen- und Sonnenschutztechnik sind betroffen.

„Um Verzögerungen in den Zielumsetzungen im Bereich Bauen und Wohnen zu verhindern, muss das System der dualen Berufsbildung unbedingt gestärkt werden“, betont BIBB-Präsident Friedrich Hubert Esser. „Den Fachkräftemangel zu bewältigen, wird eine der größten Herausforderungen dieses Jahrzehnts werden. Denn neben der Baubranche wird zum Beispiel auch der Bedarf an Fachkräften im Gesundheitswesen in den kommenden Jahren stark steigen. Deshalb ist es notwendig, die Fachkräftestrategie und die Nationale Weiterbildungsstrategie fortzuführen, die Erwerbsbeteiligung von Frauen und Älteren weiter zu steigern, die Möglichkeiten zur Neuorientierung im Erwerbsleben zu verbessern und die Förderung qualifizierter Zuwanderung nach Deutschland auszuweiten.“

Bild: andibreit (Pixabay, Pixabay License)

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