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Architekten: Produktinformationen werden digital bevorzugt

03.05.2018  — Online-Redaktion Verlag Dashöfer.  Quelle: BauInfoConsult.

In Telefoninterviews wurden unter anderem 125 Architekten danach gefragt, wann sie Informationen lieber gedruckt, digital oder persönlich erhalten möchten. Das Ergebnis zeigt: Alle drei Herangehensweisen sind wichtig.

Allerdings kommt es ganz auf den Inhalt an: Komplexe Informationen führen sich die Planer gerne traditionell schwarz auf weiß vor Augen, Rückfragen rund um den Bezug klären sie am liebsten persönlich – bei Nachrichtlichem, aber auch bei Produktinformationen führt am Internet kein Weg vorbei. Aufschlussreich ist dabei auch, wie sich die Herangehensweise der Architekten bei der Informationsbeschaffung in den letzten Jahren verändert hat.

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Gedruckte Medien gelten als überholt, doch zu Unrecht: Bei bestimmten Themen sind gedruckte Informationen – wie Dokumentationsmappen, Listen, Broschüren oder Zeitschriften - sogar für die meisten Planer nach wie vor die bevorzugte Variante. Dabei geht es vor allem um kompliziertere Zusammenhänge, die auch mit rechtlichen Vorschriften zu tun haben: So wünschen sich viele Planer Informationen vor allem in gedruckter Form besonders bei Gesetzen und Normen (60 Prozent) sowie bei Montage-, Installations- und Verarbeitungsvorschriften (42 Prozent).

Den persönlichen Kontakt favorisieren die befragten Planer besonders dann, wenn es um konkrete Rückfragen zum Bezug der Produkte geht – also z. B. Produktverfügbarkeiten bzw. Lieferzeiten (56 Prozent) oder Meinungen zu Produkten (47 Prozent). Messebesuche sowie Kontakte mit dem Außendienst oder unter Kollegen werden hier gerne genutzt, um schnell, unkompliziert und informell an relevante Informationen zu gelangen.

Welche Medien halten Sie aus Ihrer Sicht für am geeignetsten, um an die folgenden Informationen zu gelangen?

© BauInfoConsult; für Großansicht bitte anklicken

Die digitalen Medien erfreuen sich bei den Architekten besonders vieler Fans, wenn nach Informationen zu Branchentrends (62 Prozent), zu Innovationen bzw. Produktneuheiten (57 Prozent) oder zu Referenzprojekten Ausschau gehalten wird. Hier gehen die Architekten am liebsten per Googlesuche, über digitales Informationsmaterial oder die Informationen der Hersteller oder per App zu Werke.

Wie deutlich sich das Internet und die digitale Welt in den vergangenen Jahren als Informationsort Nr. 1 für bestimmte Themen gemausert hat, lässt sich exemplarisch an einem Aspekt verdeutlichen: So gaben im Jahr 2012 gerade mal 16 Prozent der Architekten an, dass sie (technische) Produktinformationen aus dem Netz bevorzugen.

2016 waren es dann schon ein Drittel der Planer, die ihre Produktinformationen vorzugsweise über das World-wide-web abriefen.

Aktuell ist bereits mehr als jeder zweite befragte Architekt (52 Prozent) der Ansicht, dass (technische) Produktinformationen am besten über das Internet zu beziehen sind. Das liegt nicht zuletzt an der Digitalisierung der Bauwirtschaft: Digitale CAD- oder gar BIM-Informationen, in die alle für den Planungsprozess wesentlichen Produktinformationen bereits integriert sind, werden zunehmend zu einem bevorzugen Arbeitsinstrument der Planer.

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