04.09.2019 — Moira Frank. Quelle: Verlag Dashöfer GmbH.
Acht Stunden am Tag im Bürostuhl sitzen und dann auf der Heimfahrt noch im Auto oder Zug? Das sind schlechte Neuigkeiten für unsere Rückengesundheit. Höchstens die Hälfte der Arbeitszeit soll man sitzend verbringen, den Rest stehend und in Bewegung. Leichter gesagt als getan.
Am besten für Ihren Rücken ist die Anschaffung eines höhenverstellbaren Tisches. Dort können Sie auch im Stehen arbeiten und so etwas Gutes für Ihre Haltung tun. Aber die Mühlen der Büromöbelanschaffung mahlen langsam – bis dahin gibt es andere Tricks, mit denen Sie Ihre Sitzroutine unterbrechen können. Das fängt auf dem Arbeitsweg an! Nehmen Sie, wenn möglich, doch mal das Fahrrad zur Arbeit oder steigen Sie schon eine Haltestelle vorher aus. Planen Sie eine Mittagspause draußen ein und verzichten Sie auf den Aufzug. Tauschen Sie eine interne E-Mail gegen einen kurzen persönlichen Besuch im anderen Gebäudeflügel aus. Wenn Sie sich richtig fit fühlen, fragen Sie doch einmal im Büro, ob jemand Lust auf Bürosport hat: Zusammen nach der Arbeit eine Runde laufen oder auf die Yogamatten steigen motiviert!
Auch am Schreibtisch können Sie sich mehr bewegen! Wechseln Sie zum Beispiel etwa alle zwanzig Minuten Ihre Sitzhaltung. Es darf sich auch mal "hingefläzt" werden. Strecken Sie regelmäßig die Beine und Arme so wie morgens, wenn Sie aus dem Bett steigen. Auf YouTube finden sich tolle Videos zur Rückengesundheit, die Ihnen in wenigen Minuten Übungen für Ihren Arbeitsplatz erklären.
Tipp zur direkten Umsetzung: Lernen Sie diese einfachen Dehnübungen für den oberen Rücken!
Flüssigkeitsmangel ruft Kopfschmerzen hervor, macht unkonzentriert und schwindelig. Mindestens 1,5 Liter Wasser sollte ein Erwachsener täglich zu sich nehmen. Studien zeigen, dass viele Deutsche nicht mal das schaffen. Dabei ist, wer genug trinkt, wacher und konzentrierter. Und auch, wenn der beliebte Kaffee in Wahrheit nicht so schlecht ist wie sein Ruf und dem Körper zum Beispiel kein Wasser entzieht, sollten Sie im Zweifelsfall trotzdem zum Wasser greifen. Ist Ihnen der Geschmack zu flach, können Sie einen Spritzer Zitrone zugeben. Auch verdünnte Fruchtsäfte und Früchtetees schmecken gut und erfrischen.
Müssen Sie deswegen dem Kaffee ganz abschwören? Natürlich nicht! Nur als Durstlöscher ist er nicht zu empfehlen. Mehr als fünf Tassen sollten es am Tag auch nicht sein. Außerdem ist er besonders harntreibend – was aber vielleicht gar nicht so schlecht ist, denn auch der Gang aufs stille Örtchen zählt zur Bewegung …
Tipp zur direkten Umsetzung: Füllen Sie ein großes Glas Wasser und trinken Sie es noch vorm Mittag aus. Dann füllen Sie gleich das nächste Glas. Und fordern am besten noch Ihre Mitstreiter*innen im Büro heraus, mitzutrinken.
Welches Kantinengericht ist wohl Spitzenreiter bei den Deutschen? Bestimmt haben Sie richtig getippt: Es ist die Currywurst mit Pommes! Auch Schnitzel und Spaghetti Bolognese schneiden gut ab. So eine deftige Mahlzeit schmeckt gut und macht satt. Aber besonders gesund ist sie leider nicht – und oft hat man danach eher Lust, sich eine Runde schlafen zu legen, statt direkt weiterzuarbeiten. Dabei sollte man lieber eine Viertelstunde Verdauungsspaziergang antreten. Der ist nämlich erwiesen gesund!
Die Currywurst möchten wir Ihnen nicht verleiden. Doch sie sollte die Ausnahme statt die Regel sein. Ein fettarmes Gericht mit Salat, Gemüse, gedünsteten Kartoffeln und einem Stück magerem Fleisch macht dank hohem Ballaststoffgehalt sogar länger satt als das deftige kalorienreiche und vor allem frittierte Schnitzel mit Pommes. Greifen Sie in der Kantine lieber dazu oder bereiten Sie Ihr Mittagessen gleich zu Hause zu. Wie wäre es mit frisch und gesund belegten Sandwiches? Übrigens ist der Verdauungsspaziergang auch nach "leichten" Mahlzeiten ratsam – und zählt natürlich als Bewegung!
Den Heißhunger zwischendurch besiegt nicht nur Schokolade, sondern auch Obst. In vielen Büros steht inzwischen ein solch gesunder Korb. Bei Meetings müssen es ja nicht immer Kekse sein, wenn auch Weintrauben lecker sind. Und wenn der Griff in die Gummibärchentüte dann doch unvermeidlich ist, schmecken sie in kleineren Mengen und als besondere Belohnung einfach besonders gut.
Tipp zur direkten Umsetzung: Überlegen Sie sich, was Sie morgen zu Mittag essen wollen, und setzen Sie die Zutaten direkt auf Ihren Einkaufszettel!
Bild: Burst (Pexels, Pexels Lizenz)
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